In einem großen Zelt präsentierte Markus Retzlaff seine großformatigen Radierungen von Dresden. Auch die Nächte verbrachte der Maler und Grafiker inmitten seiner Werke. Draußen baute er seine Presse auf, mit der er vor Publikum farbige Kupferstiche anfertigte. Das Interesse war groß, als Retzlaff auf seinen Platten die Farbe verteilte, das Blatt darauf legte und das Ganze dann durch die Walzen zog. „Durch den Druck wird die Farbe richtig aus der Platte gezogen und kommt auf das Bild“, erklärt er den Zuschauern.
Für ihn war die Ausstellung beim Stadtfest wie Werbung. „Die Leute fragen nach den Preisen und nach meinem Atelier.“
Die Lage, etwas abseits vom großen Trubel und doch nahe der Abendveranstaltungen, fand Retzlaff ideal. „Die Kunst selber muss nur noch mehr zum Ausdruck kommen“, sagt der Grafiker. „Einen Teil des Stadtfestes für die Kunst abzutrennen, ist ein guter Anfang. Schließlich bildet es die Leute auch.“
Fazit: Das Entstehen von Kunstwerken wird gut erklärt. (mm)