Von Sylvia Mende

Die sechste Benefizgala unter dem Motto „Damit die Hoffnung nicht stirbt“ ist Geschichte. Was bleibt, sind die faszinierenden Eindrücke, die das Publikum mit nach Hause genommen hat und die Spenden, die in diesem Jahr tumorerkrankten Patientinnen zugute kommen sollen. Sie benötigen, insbesondere wenn es um die Nachsorge geht, Unterstützung. Ein Teil des Geldes bekommen die drei im Kreis ansässigen Selbsthilfegruppen „Frauen nach Krebs“. Mit den Spenden soll auch die einzige Selbsthilfegruppe im Kreis für Eltern, deren Kinder unter ADHS, unter dem sogenannten Zappelphilippsyndrom, leiden.

Der Gala-Abend ist nur durch die großartige Einsatzbereitschaft der Künstler und vielen Helfer möglich. Während die Musiker auf drei Viertel ihrer Gage verzichten, stellen Hansjörg Oehmig, die Männer der Boutique 76, Pfarrerin Katja Schulz und Bernhard Hänel ihre Arbeit kostenlos zur Verfügung. Die Kassierung übernahm die Prinzengarde des CCL. Das Benefizkonzert eröffneten die Musiker des Blechbläserensembles der Kreismusikschule Döbeln, die zum ersten Mal dabei waren. Von Anfang an auf der Bühne stehen die jungen Künstler von ShowBiss. Die bekanntesten von ihnen sind die „Lokalmatatoren“ Christopher und Sebastian Oehmig. Woher sie ihr Gesangstalent haben, wissen spätestens seit Sonnabend die mehreren hundert Gäste des Konzertes. Denn Vater Hansjörg Oehmig organisierte und moderierte nicht nur die Benefizgala, sondern sang auch ein selbst getextetes Dankeschönlied „Es ist schön, dass es so etwas gibt“. Die Leute waren begeistert. „Das war schön“, so eine spontane Wortmeldung . Für Gänsehaut sorgte auch Anna-Maria Pikos. Sie begeisterte nicht nur mit ihrem Sologesang, sondern sorgte mit ihrem spontanen Einsatz bei der ShowBiss-Gruppe dafür, dass diese Musicalausschnitte aus Aida zeigen konnten, da eine Mitstreiterin krank war. Für viele Gäste war der Auftritt von Ronny Pontow der Höhepunkt des Abends. Zum ersten Mal mit dabei waren Coloured Rain, die für ihren modernen Gospel bekannt sind.