Großröhrsdorf. Zehn Jahre nach der Schließung soll das Kulturhaus Großröhrsdorf wieder öffnen – am 1. Dezember 2020 soll es unter dem Namen Rödersaal an den Start gehen. Die Betreiber wollen das angestaubte Kulturhaus-Konzept ins Heute holen, auch mit modernster Technik bis zum Riesen-LED-Bildschirm.
Der Termin ist sportlich, denn das Innenleben des Gebäudes wirkt noch wie ein Rohbau. Im großen Saal reicht ein Baugerüst bis zur Decke. Aber das Konzept steht bereits. Das die Rödersaal-Mannschaft am Donnerstag vorgestellt. Etliche der Macher kommen aus Dresden und bringen Kulturerfahrung mit, wie der Geschäftsführer des Dresdner Kabaretts Herkuleskeule, Arnim Proft, der das Team berät und seine Kontakte zu Künstlern einbringt.
Eigentümer und Investor ist der Münchner Robert Rumpel, der seit mehr als 20 Jahren denkmalgeschützte Gebäude in Sachsen saniert und dabei auf das Kulturhaus mit seinem Jugendstil-Saal stieß. Zwischen sechs und sieben Millionen Euro will er in den Standort investieren. Kein Kino, kein Tanzhaus, keine Disko, weder Kongresszentrum noch Konzerthalle oder Varieté – es soll von allem etwas werden. Als neue Veranstaltungsadresse vor den Toren Dresdens. Dazu kommt Gastronomie, der künftige Wirt ist bereits gefunden.
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