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Kulturhauschef: Es gibt auch seriöse Werbefirmen

Nicht alles ist Abzocke. Über Agenturen kam das Haus zu zwei neuen Firmenwagen.

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Freitals Kulturhauschef Gert Knieps warnt davor, alle Werbefirmen unter den Generalverdacht der Abzocke zu stellen. Er rät stattdessen, sich bei Unsicherheiten externen Rat zu holen. Gestern berichtete die SZ über die Firma Regenbogen Werbedruck aus Landau die mit dem guten Ruf sozialer Einrichtungen Kasse macht. Sie verkauft Anzeigen in deren Namen, behält aber den Großteil des Erlöses selbst.

Knieps sagt, es gebe auch seriöse Anbieter. So entstehe das Programmheft mithilfe externer Firmen, die Anzeigen dafür verkauften. Wenn nun alle blind Panik machten, könne das für ihn hohe Kosten bedeuten. „Wir haben auch zwei unserer Autos durch eine Werbefirma bekommen.“

Gemeint ist die Firma Brunner-Mobil aus Böblingen. Die holte sich das Okay des Kulturhauses, verkauft Anzeigen, druckt sie aufs Auto, gibt den Wagen dem Kulturhaus. Nach fünf Jahren ist das Auto Eigentum der Spielstätte. Knieps muss lediglich für Wartung, Sprit und Versicherung zahlen. Was die Firma für die Anzeigen verlange, weiß Knieps nicht. DRK, Tierheim und die Dresdner Herkuleskeule hätten aber nach dem gleichen Prinzip Autos bekommen. Knieps war anfangs auch skeptisch: „Wir haben bei den Kollegen angerufen, ob das was Gutes sei.“ Regenbogen stand bei ihm auch im Büro – blitzte mit der Masche aber ab. Knieps fragte vorher nach. (SZ/wei)