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„Kulturökonomie“ als langfristiges Ziel

Die Hochschule Zittau/Görlitz und die Universität Kotonu im westafrikanischen Staat Benin gehen auch in Zukunft gemeinsame Wege. Nach ihrer bisherigen Zusammenarbeit entstand nun ein Kooperationsvertrag...

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Die Hochschule Zittau/Görlitz und die Universität Kotonu im westafrikanischen Staat Benin gehen auch in Zukunft gemeinsame Wege. Nach ihrer bisherigen Zusammenarbeit entstand nun ein Kooperationsvertrag zwischen den beiden Hochschulen, der vor allem die kulturellen Begegnungsmöglichkeiten ausbauen soll.

So ist ein gemeinsamer Lehrstuhl für „soziale und ökonomische Probleme der kulturellen Entwicklung Westafrikas“ geplant, der sowohl in Görlitz als auch in Kotonu ansässig ist und neben einem gedanklichen Austausch auch einen regelmäßigen Austausch der Studierenden und Lehrkräfte vorsieht. Der Lehrstuhl ist bereits beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) in Bonn beantragt, wo Anfang Juli darüber entschieden werden soll. Im Rahmen des Antrages wird auch über die Finanzierung des Austausches beraten, der zwischen den Studenten und Hochschullehrern beider Bildungseinrichtungen beabsichtigt ist.

Langfristig haben sich die Hochschulen das Ziel gesetzt, an der Universität Kotonu den neuen Studiengang „Kulturökonomie“ ins Leben zu rufen. „Die Förderung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern erfordert vor allem Rücksichtnahme auf die Kultur, um eine Nachhaltigkeit zu gewährleisten“, begründet Eckehard Binas, Professor an der Hochschule Zittau/Görlitz, die intensive Zusammenarbeit der Hochschulen. Mit dem neuen Studiengang wird dann eine Plattform entstehen, die die Wirtschaftsbeziehungen Benins und Westafrikas weiterentwickelt, ohne dabei das kulturelle Erbe der Länder zu zerstören.

Derzeit befinden sich bereits zwei Hochschullehrer aus Kotonu in Görlitz, die im Rahmen eines Forschungsseminars an den Veranstaltungen des Collegium Pontes teilnehmen. (kge)