Unter dem Titel „Brückenpark – Im Licht“ findet am Sonnabend, dem 9. April, 17 bis 24 Uhr ein „Kunstfest an der Neiße“ statt. Damit wird eine Serie von Veranstaltungen eröffnet, in denen eine erste sinnliche Vorstellung des künftigen „Brückenparks Neiße“ vermitteln werden soll.
Nach zahlreichen vorbereitenden Arbeiten – wie etwa dem Projekt „Stadt 2030“ – und drei Internationalen Workshops zur Gestaltung des Brückenparks, wird mit einer Performance am Abend das Gesamt-Projekt „Brückenpark“ erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Konzeption ist zu sehen
Kernstück der Präsentation sind die von dem Team um Thomas Sprengel entwickelte Gesamtkonzeption und die Entwürfe von Architektur- und Landschaftsarchitektur-Studenten aus Dresden, Zittau/Görlitz, Wroclaw und Kraków.
Die Präsentation dieser Arbeiten in einer Lichtperformance wird begleitet von Veranstaltungen im Areal zwischen Altstadt- und Stadtbrücke. Es sollen dabei Kunstarten zu erleben sein, die in der Zukunft im Brückenpark ihren Platz finden sollen – unter anderem zählt die Videokunst dazu. Weil das Interesse an der Bewerbung und dem Brückenpark-Projekt seit dem positiven Juryentscheid vom 10. März gewachsen ist, wurde das Kunstfest, das ursprünglich nur für einen Abend am 9. April konzipiert war, ausgeweitet und thematisch geordnet.
In verschiedenen Veranstaltungen im Brückenparkgelände werden Ansprüche und Visionen für das Jahr 2010 und darüber hinaus vorgestellt.
Böhme-Requiem aufgeführt
Die Veranstaltung am 9. April bildet unter dem Titel „architektur. medien. kunst.“ aber auch den Auftakt einer Reihe, die den Bewerbungsprozess für den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2010“ bis zur endgültigen Entscheidung öffentlichkeitswirksam begleiten wird.
Als Programmpunkte sind nach derzeitigem Stand folgende vorgesehen:
Um 17.00 Uhr beginnt die Nacht im Brückenpark. In der Peterskirche wird um 17.30 Uhr als Einstieg das Jakob-Böhme-Requiem des Görlitzer Komponisten Friedrich Rothe aufgeführt.
Ab 18.30 Uhr finden Führungen durch das Areal des Brückenparks von der Altstadtbrücke ausgehend entlang der Neiße zur Stadtbrücke und am gegenüberliegenden Flussufer zurück zum Dreiradenspeicher statt. Gleichzeitig beginnt die Illumination der Hauptaktionspunkte und des Brückenparks, einer gegenwärtig noch virtuellen Stadt. Beleuchtete Gerüste, Schautafeln und verschiedenartige Lichteffekte tauchen das Gelände in neues Licht. Ausgewählte Studenten-Entwürfe werden auf Großtafeln an der Altstadtbrücke und entlang der Uferstraßen präsentiert.
Feuerwerk krönt Abschluss
Ebenfalls um 18.30 Uhr wird der Dreiradenspeicher am polnischen Neißeufer als neues Zentrum für internationale Videokunst eröffnet. Geplant ist eine Ausstellung von 15 internationalen Videokünstlern aus der Schweiz, Uruguay, Frankreich, Ungarn, Deutschland und Polen.
Für 22 Uhr ist der Abschluss des Aktionsabends mit einem Feuerwerk vorgesehen. Kulinarische Angebote in dem Gebiet laden noch bis 24 Uhr zum Verweilen im Gelände ein. (SZ)
Der nächste Teil der Veranstaltungsreihe „Brückenpark – Im Licht“ soll im Mai dann zum Thema „architektur. wort. schrift.“ stattfinden.