Von Heidi Körner
In Oberrathen sprudelt ab heute der Brunnen am Kurplatz. Damit ist das Ensemble aus Wirtschaftsgebäude, Großparkplatz, Straße zum Klärwerk sowie Klangterrasse, Klimapavillon und „Wasserecke“ komplett. Zwischen Bahnhof und Fähranlegestelle empfängt die Gäste nun eine freundliche Anlage mit interessanten Attraktionen.
Seit drei Jahren ist die Gestaltung der Kurpromenade eines der größten Vorhaben in der Gemeinde. 720 000 Euro hat alles gekostet, sagt Bürgermeister Thomas Richter (CDU). 80 Prozent davon steuert das Land als Fördergelder bei. Nachdem 2001 die Planungen über die Bühne gegangen sind, wurde voriges Jahr mit den Bauarbeiten begonnen. Am Bahnhof entstand der neue Parkplatz mit 62 Plätzen. Die Straße zum Klärwerk wurde erneuert.
„Zum Glück ist alles so solide gebaut, dass auch das Hochwasser den neuen Dingen nicht viel anhaben konnte“, ist der Bürgermeister froh. „Aus der Klangterrasse ist nicht ein Stein rausgerissen worden. Die Sebnitzer Firma, die hier arbeitet, liefert beste Qualität ab.“
Und auch die nach der Flut errichteten Bauwerke seien so konzipiert, dass eventuelle neue Wassermassen ihnen nichts anhaben können. „Wichtige Teile sind in Kürze zu demontieren. Oder wir können Türen öffnen, damit das Wasser aus Gebäuden abfließen kann, ohne große Schäden zu hinterlassen.“
Erst einmal aber freuen sich die Rathener, mit dem Kurplatz wieder einen Schritt weiter zu sein in der Ortsgestaltung. Schließlich wollen sie in wenigen Wochen den Status Luftkurort beantragen.
Und wenn die Gemeindekasse mal wieder Geld „übrig“ hat, dann wird auch das noch fehlende Wassertretbecken gebaut. Das musste vorerst gestrichen werden, weil die Baupreise seit der Planung deutlich gestiegen sind und die veranschlagte Summe einschließlich Fördergeld nicht für alles gereicht hat.