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Kyffhäuser: Neustart mit Unsicherheit

Wegen der harten Corona-Einschnitte wollten die Inhaber des Gasthauses in Großharthau schon aufgeben. Doch etwas macht ihnen Mut, trotz vieler Zweifel.

Von Manuela Paul
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Isolde Russig (l.) und ihre Tochter Anja öffnen am Sonnabend ihr Gasthaus "Kyffhäuser" in Großharthau wieder. Sie sind froh, dass sie trotz fast dreimonatiger Schließung niemanden entlassen mussten.
Isolde Russig (l.) und ihre Tochter Anja öffnen am Sonnabend ihr Gasthaus "Kyffhäuser" in Großharthau wieder. Sie sind froh, dass sie trotz fast dreimonatiger Schließung niemanden entlassen mussten. © Foto: SZ/Uwe Soeder

Großharthau. Isolde Russig ärgert sich ungemein. Sie sieht durch die Zwangsschließung infolge der Corona-Pandemie ihr Lebenswerk in Gefahr. Das macht die Wirtin, die gemeinsam mit ihrer Tochter Anja eins der bekanntesten Gasthäuser der Region führt, mit großen gelben Plakaten deutlich. Die hängen seit Wochen an der terrakottafarbenen Fassade des "Kyffhäusers" in Großharthau. „Es ist schon 10 nach 12“, ist darauf zu lesen. Und dass sie ihr Haus gern wieder öffnen würde, aufgrund der bestehenden Sanktionen aber keine Möglichkeit sieht, das Hotel nebst Gastronomie und Veranstaltungen betriebswirtschaftlich und kostendeckend zu führen.

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