Frankfurt am Main. Die Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) hat im Streit um die umstrittene Benotung von Landesbanken nachgegeben. Das fiktive Rating der öffentlichen Kreditinstitute nach dem Wegfall der Staatsgarantien soll nun erst Mitte 2004 veröffentlicht werden. Das teilte S&P gestern in Frankfurt am Main mit.In der vergangenen Woche war mehrfach Kritik an der geplanten Beurteilung der künftigen Kreditwürdigkeit aufgekommen. Zuletzt hatte die Bundesbank versucht, S&P von dem Vorhaben abzuhalten, weil die Benotung zu hypothetisch sei. Bei einer schlecht benoteten Kreditwürdigkeit wird es für Banken teurer, selbst Fremdkapital zum Beispiel über die Börse aufzunehmen.Grund für die Verschiebung sei die Erkenntnis, dass die Landesbanken sich in den kommenden Monaten zum Teil noch anders aufstellen wollten, sagte S&P-Geschäftsführer Torsten Hinrichs. Die Entscheidung habe ein Komitee gefällt, das keinerlei Einflussnahme von außen ausgesetzt sei. Eine „Indiskretion“, für die S&P nicht verantwortlich sei, habe zu verfrühten, unbestätigten Veröffentlichungen einzelner Ratings geführt. Das Unternehmen sei jedoch „weit davon entfernt, irgendjemandem einen Vorwurf zu machen“, meinte Hinrichs. Wenn eine Landesbank als Kunde die Veröffentlichung der künftigen Benotung wünsche, sei dies möglich.Das fiktive Rating für die neun deutschen Landesbanken falle „in eine Bandbreite von A+ bis BBB“, sagte Hinrichs (siehe Kasten). Derzeit liegt die Spanne auf Grund der staatlichen Haftung zwischen AAA und AA– und damit deutlich darüber. Erstklassige Bonität weisen aktuell nur die bayerische Landesbank und die Landesbank Baden-Württemberg auf. Die sächsische Landesbank würde fiktiv mit BBB in den spekulativen Bereich abrutschen, ebenso die Westdeutsche Landesbank.In Deutschland wächst nach umstrittenen Herabstufungen von Großkonzernen die Kritik an S&P und seinen Wettbewerbern. Zuletzt hatte Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) die Forderung nach einer europäischen Rating-Agentur unterstützt. Hinrichs sagte, S&P habe auf den Vorwurf mangelnder Transparenz reagiert und informiere inzwischen detaillierter über das Zustandekommen einer Benotung. Alle Analysten seien sich ihrer Verantwortung bewusst. Allerdings sei die Akzeptanz des Ratings in anderen Ländern höher als in Deutschland. (dpa/SZ)
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