Die Landskron Brauerei hat in diesen Tagen gleich zwei Gründe, auf ihre Mitarbeiter aufmerksam zu machen. So startete für drei junge Männer jetzt nicht nur das neue Ausbildungsjahr, zwei langjährige Mitarbeiter blicken zudem auf 50 Jahre bei Landskron zurück.

Der erste Tag als neue Mitglieder im Landskron-Team begann für die angehenden Brauer und Mälzer Niels Greff, Markus Schwabe und Alexander Koch mit einer ganz besonderen Brauereiführung: Die drei besuchten alle Abteilungen, schüttelten ihren künftigen Kollegen die Hände und wurden von allen mit einem herzlichen Willkommen empfangen. Wieso man als junger Mensch noch Brauer und Mälzer werden will? Ganz einfach beantwortet das Markus Schwabe: „Die Liebe zum Bier und zur Tradition.“ Auch Alexander Koch, der bereits ein Praktikum in der Brauerei absolviert hat, bestätigt das: „Ich trinke selber gern mal ein Bier, und die Landskron Brauerei hat eine lange Tradition, außerdem habe ich zwei Jahre in der Gastronomie gearbeitet und Landskron Bier verkauft.“ Auch einen Berliner hat es in das neue Lehrlingsteam verschlagen. Niels Greff wollte unbedingt Brauer und Mälzer werden, bewarb sich deutschlandweit. Dass es jetzt die Landskron Brauerei geworden ist, freut ihn.

Ausbilder seit 50 Jahren dabei

Die erste Schüchternheit war bei ihnen schnell verflogen. Kein Wunder, hat ihr Lehrmeister Bernd Skrzypczak doch bereits 36-jährige Erfahrung in Sachen Lehrlingseinweisung. Er selbst absolvierte ebenfalls bei Landskron seine Ausbildung zum Brauer und Mälzer, mit der gleichen anfänglichen Aufregung, allerdings im Jahr 1960. Gemeinsam mit Eberhard Friebe feiert er nun sein 50. Betriebsjubiläum. Beide sind bekannte Gesichter der Brauerei: Eberhard Friebe ist seit Jahren als Brauereiführer tätig, war zuvor als Brauer und Mälzer für die Qualität des Landskron Bieres verantwortlich. Bernd Skrzypczak strahlte lange als Braumeister von den Werbeplakaten der Brauerei. Nach seiner Ausbildung zum Brauer und Mälzer leitete er ab 1974 die Lehrlingsausbildung bei Landskron. Dies bleibt nach eigenen Aussagen „auch so lang bestehen, wie die Brauerei mich noch haben will“. (SZ)