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Landwirte erwarten eine schwierige Kartoffelernte

Landkreis. Die Kartoffelroder der Meißner Agrarprodukte GmbH sind auf den Feldern, um die diesjährige Kartoffelernte einzubringen. Doch Geschäftsführer Norbert Herrmann ist nicht zufrieden. „Dieses Jahr war das Wetter schlecht: Erst zu lange trocken, dann zu lange feucht“, sagt er.

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Landkreis. Die Kartoffelroder der Meißner Agrarprodukte GmbH sind auf den Feldern, um die diesjährige Kartoffelernte einzubringen. Doch Geschäftsführer Norbert Herrmann ist nicht zufrieden. „Dieses Jahr war das Wetter schlecht: Erst zu lange trocken, dann zu lange feucht“, sagt er. „Die Erntebedingungen sind schwierig, der Ertrag ist nur durchschnittlich.“

Teilweise sind die Felder so nass, dass die Erntemaschinen nicht darauf fahren können. Zudem gibt es Felder, auf denen die Kartoffeln in der stauenden Nässe verfaulen, so Herrmann. Auf trockenen Schlägen hingegen seien Erntemenge und Qualität gut. Alles zusammen genommen, rechnet Herrmann mit einer durchschnittlichen Ernte, auf den 270 Hektar Kartoffeläckern des Unternehmensverbundes.

Bei den mittelfrühen und späten Kartoffelsorten rechnet Sachsen in diesem Jahr mit einem durchschnittlichen Ernteertrag von rund 380 Dezitonnen je Hektar, rund 50 Dezitonnen weniger als 2009 und rund 20 Dezitonnen pro Hektar unter dem fünfjährigen Durchschnittswert. In Sachsen bauen rund 1 000 Landwirte auf 7 150 Hektar Kartoffeln an. Die Anbaufläche ist in den letzten 20 Jahren um 60 Prozent zurück gegangen. (SZ)