Von Iris Hellmann
Eine verrückte Idee hat sich durchgesetzt. Am Sonntag werden bei den nunmehr schon fünften „Scottish Highland Games“ wieder die Baumstämme im Radeberger Stadtbad durch die Luft fliegen. Organisiert wird das Spektakel, das in Schottland seine Wurzeln hat, vom Stadtbad-Verein, der in diesem Jahr mit einem Teilnehmerrekord rechnet. „Wir erwarten 30 bis 40 Teilnehmer aus ganz Sachsen“, sagt Frank Hantschmann vom Verein. Auch eine Damenmannschaft ist wieder dabei. Bis Sonntagmittag kann man sich für den Wettkampf noch anmelden.
Fünf Disziplinen warten
Die Teilnehmer müssen diesmal fünf Wettkampfdisziplinen bewältigen. Um Unstimmigkeiten vorzubeugen, haben die Organisatoren die einzelnen Wettkampfregeln bereits vorab im Internet veröffentlicht (www.kiltsports.de). Beim Steinheben müssen unterschiedlich schwere Steine auf eine Plattform gehoben werden. Beim Baumstammdrehen sollte ein Stamm senkrecht so geworfen werden, dass er sich einmal überschlägt. Beim Speerwerfen gilt es, über eine bestimmte Distanz eine Zielscheibe zu treffen und beim „Koffertragen“ muss mit je einem 70-Kilo-Gewicht in der Hand ein möglichst weiter Weg zurückgelegt werden. Schließlich wartet noch das Gewichthochwerfen, bei dem ein Gewicht mit einem Arm rücklings über eine Latte geworfen wird. Die Teilnehmer dürfen nur im Kilt antreten. Das Geheimnis, was unter den karierten Röcken getragen wird, soll auch noch gelüftet werden, verspricht Frank Hantschmann. Kiltträger haben übrigens auch freien Eintritt. Die passende Musik zum schottischen Spektakel liefern die „First Saxon Highlanders“ mit Dudelsackklängen sowie die „Stan the Man‘s Blues Band“ mit schottischer und irischer Volksmusik. Auch das Publikum darf sich duellieren. In mehreren Disziplinen werden die stärksten Zuschauer ermittelt, auf die verschiedene Prämien warten. Beim Bogenschießen kann man seine Treffsicherheit testen. Auch ein Kinderwettbewerb wird vorbereitet, verrät Frank Hantschmann. Ist der offizielle Wettkampf vorbei, können sich dann alle Mutigen auch an den „richtigen“ Disziplinen versuchen oder einen der „echten“ Highlander zum Armdrücken herausfordern.