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Leerstand auf dem Dorf gestiegen

Doch eigene Erhebungen und Konzepte gibt es in den Gemeinden nicht wirklich.

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Alle reden vom Wohnungsleerstand in der Stadt. Eine aktuelle Studie untersucht jetzt, wie es mit dem Leerstand auf dem Dorf aussieht. Die Grundaussagen: Seit 1995 hat es auch auf dem Land ein deutliches Plus an eigenem Wohnraum gegeben. Mietwohnungen aller Größen sind stark zurückgegangen. Gleichzeitig ist der Leerstand im Dorf angestiegen. Die Haushalte haben sich im Schnitt seit 1991 von 2,3 Personen auf 1,9  Personen verringert. Interessant sind folgende Fakten: Das Großenhainer Land wird in den beiden Fördergebieten Elbe-Röder-Dreieck und Dresdner Heidebogen untersucht. Im Osten, also im Heidebogengebiet, beträgt die Leerstandsquote 7,05 Prozent – mit 86 177 Menschen zählen hier aber auch die Städte wie Großenhain, Kamenz oder Königsbrück dazu. Der Anteil an Wohneigentum liegt im Heidebogen bei 56,76 Prozent. Im Elbe-Röder-Dreieck beträgt die Eigentumsquote 46,45 Prozent. Der Leerstand liegt bei 9,52 Prozent. Eine Befragung in den Gemeinden des Großenhainer Landes hat ergeben, dass es bislang keine gesonderten Erhebungen und Konzepte zum Thema Leerstand vorliegen.