Riesa. Die Mordkommission in Dresden hat die Ermittlungen zum Leichenfund vom Sonnabend in Riesa aufgenommen. Doch bisher tappen die Kriminalisten völlig im Dunkeln. Aus diesem Grund ist die ermittelnde Staatsanwaltschaft Meißen äußerst zurückhaltend mit Informationen. Strengste Geheimhaltung sei angesagt, so die Auskunft der Riesaer Polizeidirektion. Die Leiche des 25 bis 30 Jahre alten Mannes war am Sonnabend gegen 17.30 Uhr auf dem Gelände des ehemaligen Getränkehandels mit Mosterei Boden gefunden worden. Das Gebäude an der Pausitzer Straße (Kreuzung Rostocker Straße) steht bereits lange leer.

Gestern versperrte rot-weißes Band das Eingangstor in das weitläufige Gelände und gestattete nur den Blick auf verfallende, offene Betonhallen. Zwei Polizeiwagen stehen vor dem Gelände. Rund um die Uhr schieben die Beamten Dienst, um den Tatort vor Neugierigen oder anderen Eindringlingen abzusichern.

Nach Polizeiangaben hat das Opfer Verletzungen am Kopf. Die Ermittlungen vor Ort laufen. Gestern wurde die Leiche obduziert. Davon erhoffen sich die Beamten näheren Aufschluss, ob ein Tötungsdelikt vorliegt. Hinweise auf Tatverdächtige wurden noch keine gefunden. Rätselraten auch um die Identität des Toten, der Mann hatte keine Papiere bei sich. Weitere Details, so die Information gestern aus der Polizeidirektion, wolle der Staatsanwalt heute bekannt geben. (SZ/ha)