SZ +
Merken

Leser stöbern online in der Bibliothek

Wer ein Buch oder eine CD sucht, kann ab sofort ganz bequem von zuhause aus im Fundus der Stadtbibliothek das Gewünschte finden.

Teilen
Folgen

Von Elke Kunze

Stolz demonstriert Bibliotheksleiterin Kerstin Kleine die neuste Errungenschaft „Webopac“, einen Onlinekatalog. „Jedermann kann im Onlinekatalog blättern“, so Kerstin Kleine. Und das geht ganz einfach. „Der Zugang erfolgt über die Seite der Stadt Döbeln. Über die Rubrik Kultur & Sport geht‘s zur Bibliothek und von dort zum Onlinekatalog“, erklärt die Leiterin der Einrichtung.

Aufgelistet ist der gesamte Fundus von der Zeitschrift bis zur CD. Nach verschiedenen Kriterien – diese reichen von der ISBN-Nummer bis zum Stichwort – findet der Nutzer das Gesuchte. Unter dem Button „Suchtipps“ gibt‘s obendrein die nach Rubriken sortierte Liste der Neuanschaffungen der letzten 30 Tage.

Für die Nutzer der Bibliothek reicht der neue Service sogar noch weiter. „Vorausgesetzt, die Nutzungsgebühr wurde bezahlt“, schränkt Kerstin Kleine ein. Ist auf dem Konto alles in Ordnung, dann kann sich der Nutzer mit seiner Ausweisnummer und dem Geburtsdatum zunächst einen Überblick über das persönliche Konto verschaffen. Vermerkt ist auf der Übersicht unter anderem, was entliehen wurde und wann der Rückgabetermin ist. „Wer möchte, kann diesen online verlängern“, so Kerstin Kleine. Möglich ist aber auch das Vormerken der als „Entliehen“ gekennzeichneten Medien. „Automatisch kann der derzeitige Nutzer die Ausleihe dieser dann nicht mehr verlängern“, erläutert Kerstin Kleine.

Bibliotheksnutzer haben darüber hinaus die Möglichkeit, über Fernleihanfragen Medien zu bestellen, die nicht zum Bestand der Stadtbibliothek zählen. Das kostet jeweils 1,50 Euro Gebühr und Porto. „Unter anderem nutzen diesen Service Unternehmer, die beispielsweise bestimmte Artikel aus Fachzeitschriften benötigen. Allein im vorigen Jahr hatten wir 400 Fernleihanfragen, das sind eine ganze Menge“, so Kerstin Kleine. Links zu großen Bibliotheken, Bibliotheksverbünden und Suchmaschinen komplettieren das Online-Serviceangebot.

„Das neue System greift auf unsere bestehende Datenbank zurück, sodass keine neuerliche Erfassung des Bestands erforderlich war“, so Kerstin Kleine. Überhaupt erst ermöglicht wurde die Anschaffung durch eine 50-prozentige Kostenübernahme durch die Firma Bond-Bibliothekssysteme, die das Programm erarbeitete und vertreibt. Darüber hinaus bekam die Stadtbibliothek eine Förderung vom Kulturraum Mittelsachsen.