Zu „Polizei braucht die Hilfe der Bevölkerung“, 2.4. , S. 17, schreibt Dr. Ursula Brengel aus Bischofswerda:
Unverständnis für Verhalten der Polizei
Die Überschrift „Polizei braucht die Hilfe der Bevölkerung“ liest sich für mich wie ein Hohn. Warum? In der vergangenen Woche baten wir die Polizei um Mithilfe bei der Aufklärung von Brandstiftung in unserem Haus, Kamenzer Straße 23 a in Bischofswerda. Auch am 2. April wurde der Briefkasten von Kirsten Brengel wieder in Brand gesetzt.
Bereits das vierte Mal wurden Werbematerial, Briefe, Zeitungen usw. nachts in Brand gesteckt, bisher ohne größere Folgen. Gott sei Dank! Aber wie lange noch, so sagten wir uns, kann diese kriminelle Handlung einigermaßen glimpflich verlaufen. Es wohnen Kleinkinder im Haus, unsere Treppe ist aus Holz usw. Aber all diese Argumente wurden von der Polizei mit der Bemerkung abgetan, dass wir hier „gegen Unbekannt“ etwas einklagen. Auf meine Bemerkung, dass wir auch Beweismaterial sicher gestellt hätten (Zigarettenstummel, Fingerabdrücke und dergleichen), reagierte die „Beamte“: „Sie sollten sich weniger Krimis anschauen.“ Diese Art von Ignoranz und Überheblichkeit dieser „Beamtin“ empört mich zusehends, da ich Ihren Artikel gelesen habe und Ihre Überschrift – auf meine Situation bezogen – sarkastisch empfinde. Und Ihre „Kleinen Präventionshelfer“ erscheinen mir wie ein Alptraum, nachdem ich „meine Polizei“ erlebt habe. Nein, danke! P. S.: Ein Protokoll wurde mit der Bürgerin Kirsten Brengel aufgenommen. Na, wenigstens etwas.
Meerschweinchen
für die ganze Klasse
Der Gedanke an Tiere in der Schule entstand, als wir in der Schule übernachteten. Schon drei Wochen später brachte Franziska Berge einen sehr großen Käfig mit in die Schule. Nadine Oswald brachte auch einen Käfig mit, den wir als Tragebox benutzen wollten. An einem Freitag machten wir alles zurecht – jetzt konnten die Meerschweinchen kommen. Wir hatten Geld zusammengelegt und Franziska besorgte mit ihrem Vati die neuen Freunde. Nach dem Wochenende war es dann endlich soweit. Wir tauften sie auf die Namen Eddy und Freddy. Eddy ist ein Rosettenmeerschweinchen und Freddy ein Glatthaarmeerschweinchen. Für genügend Futter sorgen alle Schüler unserer vierten Klasse. Am liebsten fressen unsere zwei Maskottchen Äpfel- und Möhrenstückchen. Unsere Lehrerin Frau Synde bringt manchmal einen Ast mit, der meistens sehr zernagt wird. Wir haben Eddy und Freddy nun schon fünf Monate, und es gab noch keine Probleme. Jedes Kind darf die Meerschweinchen einmal über das Wochenende mit nach Hause nehmen, und es wird auch abgestimmt, wer sie über die Ferien bekommt. Unsere ganze Klasse ist dadurch schon besser geworden.
Felix Gnauck, Grundschule Goldbach, Klasse 4
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