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leserbriefe

Zu „Schule in Süd muss schließen“, vom 27./28. Mai 2006, S. 15, schreibt Tina Steidler aus Bischofswerda Bequemste Lösung? Der Fakt, die Mittelschule Süd zu schließen, ist eine Entscheidung, die man unter momentanen Gesichtspunkten nicht anfechten kann.

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Zu „Schule in Süd muss schließen“, vom 27./28. Mai 2006, S. 15, schreibt Tina Steidler aus Bischofswerda

Bequemste Lösung?

Der Fakt, die Mittelschule Süd zu schließen, ist eine Entscheidung, die man unter momentanen Gesichtspunkten nicht anfechten kann. Doch die Vorstellungen des Stadtratsausschusses, der in dieser Angelegenheit als befangen gelten kann, sind mit dem, was möglich wäre, nicht konform. So könnte die Grundschule Süd an die Grundschule Kirchstraße angegliedert werden, jedoch ihren Sitz in Süd behalten. Um die Kapazität der jetzigen Mittelschule Süd voll zu nutzen, könnte man die Klassen für Erziehungshilfe dorthin verlagern.

Eine Entspannung der Sportstättensituation würde in diesem Fall durch die Auslagerung des Sportunterrichts der Jahrgangsstufe neun bis zwölf des Gymnasiums und neun bis zehn der Mittelschule auf die Turnhalle Süd erfolgen. Ein weiterer Vorteil dieser Konstellation ist, das Grundschüler nicht eine „halbe Weltreise“ zu ihrer Schule machen müssen und die traditionsreiche Geschichte der POS bzw. Mittelschule Kirchstraße erhalten bliebe. Weiterhin sind in die Mittelschule Kirchstraße staatliche Gelder für Baumaßnahmen geflossen, die das schulform- und lehrplanangepasste Unterrichten möglich machen sollten. Im GS-Lehrplan sind Fächer wie Chemie und Physik nicht vorhanden, und somit würden die Fachkabinette durch die GS keine Nutzung erfahren, also wäre die in den vergangenen Jahren aufwendige Neueinrichtung mit staatlicher Hilfe überflüssig gewesen. Eine Anpassung in die Räumlichkeiten der Südschule würde wieder städtische und staatliche Gelder beanspruchen.

Doch in dieser Angelegenheit scheint das letzte Wort schon gesprochen worden zu sein, denn es ist naheliegend, dass sich die Mitglieder des Stadtrates, unter ihnen auch der stellvertretende Schulleiter der Grundschule Kirchstraße, für eine Variante in ihrem Sinne – also die bequemste Lösung für die Grundschule Kirchstraße entscheiden. Denn in diesem Fall geht es nicht nur um Kinder, sondern auch um die Interessen Einzelner.

Natur erleben

Nachträglich sagen wir noch einmal Danke an den Tierpark Bischofswerda und die Lebenshilfe e.V. Bischofswerda für den schönen Pfingstsonntag. Wir waren sehr erfreut über die so zahlreich erschienenen Gäste, denen das gebotene Programm sicherlich genau so gut gefallen hat wie uns. Es ist wichtig für den Fortbestand des kleinsten Tierpark Sachsens, viele Gäste begrüßen zu können.

Doch leider fehlt immer noch sehr viel Geld, um das Ziel, eine schöne und naturnahe Bärenanlage im kleinsten Tierpark Sachsens auch fertig zustellen. An dieser Stelle auch von uns ein herzliches Dankeschön an alle, die es mit ihren Spenden ermöglicht haben, dass die Umbaumaßnahmen beginnen konnten und der Aufruf, jetzt nicht aufzuhören, das Projekt weiter zu unterstützen, denn das Ziel ist noch ein ganzes Stück entfernt. Auch würden wir uns über eine Spende zum Umbau des Bärengeheges sehr freuen.

Spendenkonto: Lebenshilfe e.V. Bischofswerda „Bärengehege“ Kreissparkasse Bautzen Blz.: 855 500 00, Kto.: 1 000 096 633

Fam. Blumensath,Bischofswerda

Zu „Kaufland: Ausschüsse lehnen ab“, vom 15. 6. 2006, S. 17, schreibt Manfred Neumann aus Bischofswerda.

Blick ins Zentrum

Die Entscheidung der Abgeordneten und des Oberbürgermeisters ist richtig, wenn sie die für einmal getroffene Entscheidung, keine weitere Kaufhalle zu eröffnen, bestätigen. Wer könnte es verstehen, wenn rund um die Stolpener Straße drei Lebensmittel- und auch zu einem bereits bestehenden Schuhmarkt ein weiterer hinzu käme! Auch zwei Apotheken gibt es im Zentrum!

Der Investor sieht nur sein Geld, das er verdienen will, aber die Abgeordneten der Stadt müssen doch weiter sehen. Wir erhalten jetzt einen schönen gut aussehenden Altmarkt und die leerstehenden Geschäfte in den fünf Hauptstraßen, die zum Altmarkt führen, würden mit der Zeit zunehmen! Das wäre nicht zu verantworten. Richten wir alle unsere Blicke auf die Innenstadt und schließen wir die Bauarbeiten mit einem zünftigen Marktfest ab.

Spannender Tag

Einen tollen Nachmittag erlebten die Schüler, Lehrer und Gäste des Evangelischen Schulzentrums in Gaußig am vergangenen Sonnabend. In allen Räumen konnte man die Ergebnisse einer Projektwoche betrachten. Da gab es Ausstellungen zum Wasser, zu Umgebindehäusern und zu Steinen. Es konnte experimentiert werden. Die Kleinen besuchten das Indianer- und das Dinozimmer. Die Projekte „Tanz für Jedermann“, „Irish-Stepp-Tanz“ und „Tanztheater“ zeigten ihre Programme. In der Turnhalle sang der Schulchor und spielte die Band.

Brauchte man zwischendurch etwas Erholung, so konnte man im Schülercafé gemütlich Kuchen essen oder mit einer Fischsemmel in der Hand der Bläsergruppe vor der Schule zuhören. Außerdem gab es eine neue Ausgabe der Schülerzeitung „EMMI“, in der vieles aus der Projektwoche und anderen schulischen Höhepunkten nachzulesen ist.Alles in allem war es eine sehr gelungene Veranstaltung. Die Schüler und Lehrer freuten sich über den großen Andrang und das Interesse der Besucher, die zum Teil sogar auf den Fußball am heimischen Fernseher verzichteten. Nora Krause, Evangelische Grundschule, Gaußig