Stadtrat Dietmar König von der „Mitsprache Sebnitz“ schreibt zum Beitrag „Kirnitzschtalern droht höhere Grundsteuer“ in der SZ am 29. November:
Sündenbock
gesucht
Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und die üblichen Rituale, wie kommunale Haushaltsdiskussion und das Thema Verwaltungskostenumlage wiederholen sich.
Seit Jahren wird die Höhe der Umlage von Gemeinderäten aus Kirnitzschtal kritisiert, und das, obwohl die Umlagegrundlagen seitens der Rechtsaufsichtsbehörde im Landratsamtes bestätigt wurden und darüber hinaus diese seit Jahren trotz Tarifsteigerungen und Kostenexplosion im Energiebereich auf gleichem Niveau gehalten wurden. Die Angestellten im Sebnitzer Rathaus liefern dafür jedes Jahr eine qualitativ ordentliche Arbeit ab. Doch diesmal wird die Diskussion um eine neue Facette bereichert: Sebnitz soll nun schuld sein, dass in Kirnitzschtal womöglich die Grundsteuer steigen muss. Als Mitglied des Gemeinschaftsausschusses der Verwaltungsgemeinschaft Sebnitz - Kirnitzschtal bin ich darüber verwundert und enttäuscht. Sucht man einen Sündenbock für Steuererhöhungen? Vielmehr finanzieren, durch die geringen Vorauszahlungen, die Sebnitzer jedes Jahr einen nicht unbeträchtlichen Betrag bis zur Endabrechnung vor. Es ist unredlich, 2008 wieder wissentlich weniger Kosten im Kirnitzschtaler Haushalt einstellen zu wollen und sich dann ein Jahr später über die kommende Nachzahlung zu beschweren.