Hanna und Erhard Richter schreiben zu den Stadtrats-Beschlüssen zu Franziskaneum und Sportkomplex (SZ vom 20. und 25.2.).
Die Goethestraße ist für Schulkinder sehr gefährlich
Bei der Standortfestlegung der Sporthalle bitten wir die Wegeverhältnisse zu berücksichtigen. Wir sehen jeden Tag die Gefahren für die Kinder beim Überqueren der stark befahrenen Goethestraße auf dem Schulweg zum Sport. Wir sind der Meinung, dass die Sporthalle am Franziskaneum für die Schüler gebaut werden sollte und die Sporthalle „Heiliger Grund“ für die Vereine da ist. Sollte anders entschieden werden, müssen an der Goethestraße Schilder zur sicheren Überquerung aufgestellt werden.
Wolfgang Tücks, Chef der U.L.M.-Fraktion im Stadtrat, nimmt Stellung zu den umstrittenen Beschlüssen vom 18. Februar.
Bekenntnis war der breiten Mehrheit nicht möglich
Rechnet man die Fördermittel aus dem Konjunkturprogramm hinzu, beläuft sich die Investitionssumme am Franziskaneum in den nächsten Jahren auf rund 3,2 Millionen Euro. Dem Stadtrat ist bewusst, dass damit nicht alle notwendigen Baumaßnahmen finanziert sind. Es steht auch völlig außer Streit, dass das Gymnasium einen Anspruch auf eine moderne Mehrfeldsporthalle hat. Ob diese Halle aber auf dem Gelände der Schule gebaut werden kann, ist derzeit noch nicht geklärt. Auf Anregung von Stadtrat Horst Quaas (FDP) wird sich der Bauausschuss in Kürze mit der Frage des Baugrundes beschäftigen. Schließlich steht die Schule auf massivem Fels.
Wenn geklärt ist, wie gebaut werden könnte, wird zu klären sein, welche denkmalschutzrechtlichen Vorgaben zu erfüllen sind. Danach steht die entscheidende Frage der Finanzierbarkeit eines solchen Vorhabens. Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass eine breite Mehrheit im Stadtrat dem Antrag der CDU zu einem „Bekenntnis zum zeitnahen Bau einer Sporthalle auf dem Gelände des Franziskaneums“ nicht folgen wollte.