Zu Kunst zwischen Kündigungen, 8. 8., Seite 7, schreibt Nora Richter aus Tautewalde:
Schließung des Ensembles
ist längst beschlossen
Im Artikel „Kunst zwischen Kündigungen“ erklärt die neue Intendantin des Sorbischen National Ensembles (SNE), dass sich die Mitarbeiter um die Förderung des musikalischen Nachwuchses kümmern sollen. Aber wofür Nachwuchs? Gibt es im Ensemble freie Arbeitsplätze für Sänger, Tänzer oder Musiker? Meines Erachtens ist die endgültige Schließung des SNE längst beschlossene Sache. Ein Indiz dafür ist die geplante „Kostüm- und Trachtenauktion“ aus dem riesigen Fundus. Diese über Jahrzehnte teuer angefertigten Trachten – viele davon sind als Originale nur noch im Museum zu sehen – dürfen nicht als Schnäppchen an zahlungskräftige Leute verhökert werden. Diese Sachen sind Kulturgut. Im Kommentar zum Thema wird behauptet, dass es keinen „Aufschrei“ gegen die Kürzungspläne beim SNE gegeben habe. Das stimmt nicht. Es hat Proteste und Demonstrationen gegeben. Auch der Offene Brief an die Stiftung für das sorbische Volk gehört dazu. Auch wenn die Formulierungen manchem nicht recht waren, finde ich, dass der Protest nicht scharf genug geführt werden kann. Der Kulturabbau in der BRD findet vor allem im Osten statt. In der Oberlausitz ist er dramatisch, da durch das „Totsparen“ der Niedergang der Kultur herbeigeführt wird.
Kinder erleben schönen Tag im Saurierpark
Ein großes Herz für Kinder bewiesen die Mitarbeiter der dm-Drogerie auf der Reichenstraße in Bautzen. Frau Kreische und Frau Böhm luden die Kinder und Betreuer des Kinderhauses „Anna-Helena-Ritschier“ zu einem Besuch in den Saurierpark ein. Wir erkundeten den Park mit viel Spaß und entdeckten Spannendes und Geheimnisvolles. Wir bedanken uns noch einmal für diesen schönen gelungenen Ausflug, besonders für die Mühe, das Verständnis und die Herzlichkeit.
Annett Knöschke, Bautzen
Spannende Reise in die Welt der Indianer
Wenn uns in den Ferien die Indianer grüßen...“, dann können wir Kinder aus der Tagesgruppe vieles lernen. Ein Projekt mit vielen Eindrücken und Abenteuern erlebten wir in den Sommerferien. Überraschender Besuch aus vergangener Zeit stand vor der Tür, als uns Columbus mit auf die Reise nach dem vermeintlichen Indien nehmen wollte. Wir trafen aber auf Indianer in Amerika und konnten ein Stück Lebensart und -weise ausprobieren. So sammelten wir auf Wanderungen lange Stöcke, um ein Tipi bauen zu können, Stöcke für ein festliches Stockbrot und kleine biegsame Stöckchen, um einen Traumfänger selbst gestalten zu können. Einen Indianer erkennt man natürlich nur an seinem Schmuck und seiner Kleidung, sodass jedes Kind ein eigenes Gewand und einen eigenen Schmuck kreierte. Durch die Taufe gab es einen Indianernamen. Bunter Schmetterling, Ruhiger Wolf, Kleiner Büffel und Schneller Hase sammelten sich nun jeden Tag in der Tagesgruppe. Ein Höhepunkt war für uns der Besuch eines Trommlers, der uns viele Instrumente mitbrachte. So danken wir Herrn Schmeißer aus Großdubrau für die rhythmische Zeit, in der jeder die eigene Musikalität entdeckte. E. Ritter, Bautzen