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Leserbriefe

Peter Spindler aus Zittau schreibt zum Artikel „Schlaglöcher sind von Menschen gemacht“ (SZ vom 15.Februar, Seite7) folgende Zeilen: Der Klimawandel ist schuld an verschiedenen desolaten Straßen Zittaus...

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Peter Spindler aus Zittau schreibt zum Artikel „Schlaglöcher sind von Menschen gemacht“ (SZ vom 15. Februar, Seite7) folgende Zeilen:

Zittau hat wohl ein gestörtes Verhältnis zum Straßenbau

Der Klimawandel ist schuld an verschiedenen desolaten Straßen Zittaus ! Das letzte Mal lachte ich über einen ähnlichen Witz: Die 4 Hauptfeinde der DDR, Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Es gibt doch in Zittau einige Beispielstraßen, die unter dem Klimawandel seltsamerweise nicht leiden. Und dann gibt es Straßen, die leiden in jedem Winter immer an den gleichen Stellen darunter. In anderen Ländern, z. B. Österreich, Südtirol leiden die Straßen auch nicht unter dem Wechsel von Frost und Tauwetter. Da weiß man wie man bauen muss, in Deutschland offensichtlich nicht ! Das typischste Beispiel in Zittau ist die Christian-Keimann-Straße. Nachdem ich die Behörde in Zittau vor Jahren aufgefordert hatte, doch mal etwas gegen den umherfliegenden Unterbau der Straße zu tun, bekam ich genau wie in anderen Fällen die Antwort mit dem Temperaturwechsel. Erst als ich beschwerdlich bei der Landesverwaltung wegen des Verstoßes gegen das Sächsische Straßengesetz gegen die Stadtverwaltung vorging, wurde man tätig. Und siehe da, die vernünftig sanierten Stellen halten nun schon den dritten vom Klimawandel gezeichneten Winter ohne Schaden aus. Hoffentlich ändern die Kanalarbeiten in der Max-Müller-Straße nichts daran. Die Brückenstraße neben der Friedhofsmauer ist nach 20-jähriger beharrlicher Flickerei und nun doch endlich durchgeführter Sanierung ein weiteres beredtes Beispiel für meine Behauptung, dass vernünftiger, nach technischem Standard durchgeführter Straßenbau und Unterhaltung Garantie für eine längerlebige gute Fahrbahn ist. Aber wenn man immer nur nach der Pfannkuchenmethode flickt, dann ist schon zu Beginn des nächsten Winters wieder alles beim Alten, siehe Bundesstraße 96. Und das ist die Ursache allen Übels und nicht ein gar nicht ausreichend nachgewiesenes Wetterphänomen.

Ein Konzept der zuständigen Behörde im Zittauer Technischen Rathaus zur Instandsetzung maroder Straßen hat es wohl nie gegeben, das zeigen Süd- und Gerhart-Hauptmann-Straße sehr deutlich. Da hat man wohl in Zittau ein gestörtes Verhältnis zum Straßenbau.

Reinhard Rücker aus Zittau schreibt zu einer Diskussion im Kreistag folgende Zeilen:

Der 8.Mai war

ein Tag der Befreiung

Zu der meiner Meinung nach beschämenden Diskussion im Kreistag zur Wertung des 8. Mai 1945 sei den Damen und Herren Kreisräten einschließlich Landrat Lange Folgendes ins Stammbuch geschrieben: „Der 8.Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.“ Das sagte Bundespräsident Richard v. Weizecker am 8. Mai 1985 in seiner Gedenkrede vor dem Deutschen Bundestag, die international als eine Sternstunde deutscher Nachkriegsgeschichte gewürdigt wurde.

Leserbriefe sind Meinungen der Schreiber.