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Zum Beitrag „Straßenbau beginnt mit dem Schaffen von Platz“ (17. Februar) schreibt Hans-Jörg Schulze aus Hohwald: Ortsumgehung wird Bundesstraße Warum wird mit populistischen Aktionen, wie dem ersten...

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Zum Beitrag „Straßenbau beginnt mit dem Schaffen von Platz“ (17. Februar) schreibt Hans-Jörg Schulze aus Hohwald:

Ortsumgehung wird Bundesstraße

Warum wird mit populistischen Aktionen, wie dem ersten Spatenstich und dem Rohden von Bäumen der Bau der „Ortsumgehung“ begonnen, obwohl noch gar kein Baurecht vorliegt? Mir scheint, den Ratsherren von Hohwald und Neustadt geht es darum, ihre wahren Visionen zu verschleiern. Eine Information der Bürger über die beabsichtigte Aufstufung der Ortsumgehung zur Bundesstraße B 98 gab es nicht. Die Ortsumfahrung von Bischofswerda soll entsprechend der Netzkonzeption als B 98 in Richtung Neustadt weitergeführt werden. Daher der komfortable Ausbau der Straße mit den riesigen Brücken und der Lkw-Kriechspur. Was machen nun die unzähligen Lkw auf der Schubert-Straße? Eine Weiterfahrt über den Hohwald kann nur eine Zwischenlösung sein. Es soll aber bis 2010 einen Grenzübergang in Langburkersdorf geben. Über diesen können die Lkw in Richtung Zittau oder Rumburg fahren. Darum, liebe Langburkersdorfer, wollt ihr keinen Schwerverkehr, darf die Ortsumgehung Berthelsdorf nicht entsprechend den jetzigen Planunterlagen gebaut werden. Fragt euren Bürgermeister.

Zum Artikel „Stolpener haben eine neue Pilgerstätte“(18. Februar) äußert sich die ehemalige Pirnaerin Marie-Luise Schulz aus Braunschweig:

„Denkmal“ für unsere Zeit

Das abgebildete Haus machte mich sprachlos. Ich kann nicht verstehen, dass ein denkmalgeschütztes Gebäude mit einer so schönen harmonischen Dachform mit Genehmigung einer Denkmalschutzbehörde derart verschandelt werden kann. Was ist einer solchen Behörde nun eigentlich zu schützen noch zuzutrauen? Empfinden deren Mitarbeiter denn nicht, dass dieses Etwas, das sich dem Begriff Haus eigentlich entzieht, ein brutales Aussehen hat? Es ist rücksichtslos gegen die es umgebende Natur, gegen den sich in ihr bewegenden Menschen, gegen Nachbarn, gegen Geschichte, gegen das, was die Altvorderen hervorgebracht haben. Wie es triumphierend auf dessen Resten sitzt und diese noch dadurch demütigt, dass die untere Etage als erniedrigtes und besiegtes Zeugnis alten Stilempfindens für den Koloss herhalten muss, statt es ehrlicherweise ganz abzureißen. Nun steht das Gebilde bunkerähnlich in der Landschaft und spricht jedem sensiblen Umgang mit Mensch und Landschaft Hohn. Und doch ist es auch eine wirklich geniale Schöpfung: unter dem Aspekt, dass Architektur immer die jeweilige Gesellschaft spiegelte und dem so genannten Zeitgeist entsprach. So steht das Gebäude als Denkmal für unsere Zeit, in der Egoismus, Rücksichtslosigkeit und Kälte markante Eigenschaften sind.

Familie Stephan aus Sebnitz dankt:

Stets liebevoll und geduldig betreut

In letzter Zeit gab es oft negative Berichte über die Pflege in den Altersheimen. Mein Vater war zwei Jahre im Altenheim der Volkssolidarität in Stolpen. Er wurde dort liebevoll und mit viel Geduld betreut, und er war manchmal nicht so einfach. Immer, wenn wir zu Besuch kamen, sahen wir, wie die Schwestern mit den Bewohnern Spiele machten oder die alten Lieder gesungen wurden. Keiner wurde allein gelassen. In der Ergotherapie wurden sehr schöne Sachen gebastelt. Leider mussten wir auch erleben, dass es in einem anderen Heim nicht so war. Es ist ein Bedürfnis, nochmals für die Liebe und Fürsorge bei allen zu danken.