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Leserin vermisst die Kehrmaschine

Gestern am DA-Lesertelefon

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Von Markus Tichy

Ihrem Ärger machte gestern Sabine Seidel aus Döbeln am DA-Telefon Luft. Im Klosterviertel würde trotz Tempo-30-Schild gerast und allenthalben stolpere man über Hundekot. „Wenn mal jemand vom Ordnungsamt vorbeikommen würde, könnten sie abkassieren“, meint Frau Seidel. Viele Hundebesitzer würden gar keine Hundemarke haben und seit der Pfahl von der Staupitzstraße verschwunden ist, herrsche Durchgangsverkehr, berichtet Sabine Seidel. Auch die Kehrmaschine sei schon ewig nicht mehr durchs Viertel gefahren.

Stadtsprecher Thomas Mettcher versicherte auf DA-Anfrage, dass das Ordnungsamt den Hinweisen nachgehen werde. „Dass gerast wird, können wir nicht bestätigen“, sagte er. Die Kehrmaschine sei in den Wintermonaten tatsächlich nicht gefahren. „Die Touren, die einem Turnus folgen, beginnen jetzt wieder, und wenn es in der Quergasse besonders dreckig ist, schicken wir die Kehrmaschine vorfristig dorthin.“ Was den Pfahl betrifft – der wurde im Herbst demontiert, damit der Winterdienst passieren kann. „Er wird in Kürze wieder angeschraubt“, so Mettcher. Unabhängig davon sei der Pfosten in der Vergangenheit auch oft das Ziel von Zerstörung gewesen und war deshalb nicht an Ort und Stelle.

Der Döbelner Rolf Zimmer hat sich erkundigt, warum denn vergangene Woche nichts vom Brand eines Papiercontainers nahe seiner Wohnung im Döbelner Anzeiger zu lesen war. „Feuerwehr, Polizei und Ordnungsamt waren vor Ort, aber keine Reporter“, wunderte er sich. Kleiner Hinweis in eigener Sache: Viele Menschen gehen davon aus, dass die Zeitung alles weiß. Aber dem ist – leider, leider – nicht so. Wenn’s mal wieder brennt: Erst die Feuerwehr anrufen, dann den Döbelner Anzeiger.

Von der Tanzfront gibt’s noch keine echten Neuigkeiten: Vor drei Wochen hatte sich eine Leserin darüber beklagt, dass es in Döbeln keine Tanzveranstaltungen für junggebliebene Singles gibt. Gestern hakte dieselbe Dame am DA-Telefon nach. Sie habe inzwischen mit dem Ratskeller-Team Kontakt aufgenommen. Dieses zeigte sich der Dame zufolge von der Idee nicht abgeneigt.