Letzte Arbeiten vor der Sempergalerie

Seit 2013 ist die Sempergalerie im Zwinger eine Baustelle. Bereits im September vergangenen Jahres sind die Gerüste gefallen. Die letzten Bauzäune am Theaterplatz werden in wenigen Tagen verschwinden. Derzeit werden noch Freiflächen neu gepflastert und die Grün- und Pflanzflächen wieder in den Zustand wie vor der Baumaßnahme versetzt, erklärt Alwin-Rainer Zipfl, Sprecher des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB).
Die Arbeiten im Gebäude sind abgeschlossen. Nötig sind nur noch kleinere Reparaturen oder Nacharbeiten nach dem Einräumen durch Mitarbeiter der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). Am 28. Februar sollen die Gemäldegalerie Alte Meister und die Skulpturensammlung feierlich eröffnet werden. Am folgenden Tag öffnen sich die Türen für Besucher.
Die Arbeiten im Ostflügel waren bereits sehr aufwendig, sodass sie sich bis 2015 verzögerten. Ursprünglich geplant war, das gesamte Gebäude bis 2017 zu sanieren. Doch da die Arbeiten im Westflügel später als vorgesehen 2016 begannen, konnten sie erst 2019 fertiggestellt werden.

Die SKD hatten die für Dezember 2019 geplante Eröffnung der Gemäldegalerie um ein Vierteljahr verschoben. Der Grund dafür war eine Chance, die sich eröffnet hatte. Der Gemäldegalerie war es gelungen, private Mittel von rund 600.000 Euro einzuwerben. Durch diese zusätzlichen Gelder wurde es möglich, eine hochmoderne Akzentbeleuchtung in der gesamten Sempergalerie zu installieren – von der Antikenhalle im Erdgeschoss über die Oberlichtsäle und Seitenkabinette im ersten Stock bis hin zu den Sammlungsräumen im zweiten Obergeschoss. In den Ausstellungsräumen werden neben den etwa 700 Gemälden auch 500 Skulpturen zu sehen sein. Diesen Wechsel von Malerei und Plastik habe es vorher in der Gemäldegalerie nicht gegeben, hatte SKD-Generaldirektorin Marion Ackermann erklärt.
Bessere Möglichkeiten bietet der lange, jetzt durchgehende Gang mit Türen auf der Seite zum Theaterplatz. Neu wird auch die Ordnung durch verschiedenfarbige Stoffbespannungen der Wände. So werden die Werke französischer und spanischer Maler auf grünen Wänden gezeigt, die von Italienern auf rotem und die von deutschen und holländischen Meistern auf blauem Hintergrund. Ausgestellt werden auch viele restaurierte Bilder, die bisher im Depot lagerten. Im Ostflügel ist dann die separate Halle mit antiken Skulpturen zu finden.