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Licht und Luft fürs Gefängnis

Georg Spiegelfeld ordnet sich dem alten Gemäuer auf dem Burgberg unter – nur an einer Stelle setzt er einen Akzent.

Von Udo Lemke
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Diesen Blick von der Südseite des Burgbergs gab es im vergangenen halben Jahrtausend nicht.
Diesen Blick von der Südseite des Burgbergs gab es im vergangenen halben Jahrtausend nicht. © Claudia Hübschmann

Meißen. Es gibt Leute, die stören sich an dem, was im alten Gefängnis auf der Albrechtsburg geschieht. Sie empfinden den Durchbruch an der Südseite der Burg mit seinen drei aufeinanderstehenden Dreifachbögen mindestens als störend. Dass er mit seinem Projekt nicht auf die ungeteilte Gegenliebe aller Meißner treffen würde, war Georg Spiegelfeld von Anfang an klar – zu lange schon saniert er alte Gemäuer: „Es wird immer einige geben, die das als grauenhaft empfinden.“ Aber erstens müsse man dem Denkmalamt schon zutrauen, was es machte, als es diesen Eingriff gestattete und quasi sechs der ehemaligen Gefängnisszellen opferte. Und zweitens habe er als Eigentümer die letzte Verantwortung zu tragen. „Ist ein Projekt vollkommen unumstritten, dann ist es meistens fad.“

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