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Lieber 16-Stunden-Tag im Osten als Jobsuche im Westen

Der Sachse Gerd Engel ging 1989 nach Bayern. Dann hatte er Abenteuerlust und gründete in Dresden die Firma H+E.

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Nach wenigen Jahren im Westen und einem Sack voll Kontakten gründete Gerd Engel in Dresden die Firma H+E.
Nach wenigen Jahren im Westen und einem Sack voll Kontakten gründete Gerd Engel in Dresden die Firma H+E. © Sven Ellger

Von Julius G. Fiedler

Es beginnt mit ganz feinem, hellgrauem Pulver. Die winzigen Metallkörner liegen in einem Kasten, an dessen Oberseite ein Lasergerät hängt. Zoomt man weiter heraus, sieht man einen mannsgroßen Metallkasten, einen 3D-Metalldrucker, der aus dem Pulver Metallteile bauen soll. Und noch einen Schritt weiter weg zeigt sich das Unternehmen, das sich im Metall-3D-Druck als Technologieführer sieht: die H+E Produktentwicklung im Moritzburger Stadtteil Boxdorf. Aufgebaut hat die Firma ein Rückkehrer: Gerd Engel, kurz vor der Wende 1989 aus Dresden in den Westen gegangen, sechs Jahre später zurückgekommen mit einem Netzwerk in Bayern im Rücken, das er in kürzester Zeit geknüpft hatte.

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