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Worauf es bei der Rückkehr in die Schulen ankommt

Die Corona-Pandemie setzt auch den Jüngsten zu. Psychotherapeutin Cornelia Metge erklärt, wie der Schulalltag helfen kann.

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Schule allein zu Hause macht nicht nur einsam, sondern ist auf Dauer auch schlecht für den Rücken. Viele Kinder sitzen hier falsch.
Schule allein zu Hause macht nicht nur einsam, sondern ist auf Dauer auch schlecht für den Rücken. Viele Kinder sitzen hier falsch. © Christin Klose/dpa

Dresden. In einer Woche geht in Sachsen die Schule wieder los. Am 31. August kehren 485.000 Kinder und Jugendliche in den Normalbetrieb zurück – unter Pandemiebedingungen. Die SZ sprach mit Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Cornelia Metge aus Zschopau darüber, wie Eltern ihre Kinder auf die Zeit nach dem Homeschooling vorbereiten können.

Wie wichtig ist es für Kinder und Jugendliche, dass der normale Schulbetrieb mit Präsenzunterricht startet?

Ich bin nicht sehr optimistisch, dass es eine Normalität geben wird. Einfach, weil besondere Regeln eingehalten werden müssen. Dennoch finde ich die Rückkehr zum Präsenzunterricht sehr wichtig. Die Schule erfüllt wichtige Funktionen für die Kinder. Sie ist nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein Ort für Austausch und soziale Kontakte. Der strukturierte Alltag gibt Halt. Das hat vielen Kindern in den vergangenen Monaten gefehlt, ebenso, wie die Möglichkeit, mit dem Vertrauenslehrer zu reden. Auch der Blick der Lehrer, die ihre Schüler in der Regel sehr gut kennen, fehlte: Gibt es Probleme zu Hause? Was bedrückt die Kinder? Lehrer merken oft schnell, wenn etwas nicht stimmt.

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