Der Verkehr auf der A4 bei Weißenberg kann wieder rollen. Zuvor war die rechte Spur in Richtung Dresden wegen eines Unfalls stundenlang gesperrt. Dort lag der umgekippte Lkw, der Eier geladen hatte. Doch die Ladung war hinüber. Eine Fachfirma traf deshalb am Mittwochvormittag ein. Die Bergung war kompliziert und zog sich über Stunden.
Sie pumpte das Eierkonzentrat ab und brauche dafür nach Auskunft von Polizeisprecherin Anja Leuschner etwa drei Stunden. "Danach muss die Richtungsfahrbahn gesperrt werden, um den Lkw bergen zu können", sagt sie. Die letzte freie Ausfahrt war dann die in Nieder Seifersdorf. Weil nur eine Spur befahren werden kann, sind in der Nacht zum Mittwoch schon zwei Schwerlaststransporte nicht an der Unfallstelle vorbeigekommen. Sie mussten warten.
Der Lkw war am Dienstagnachmittag auf der Autobahn in Richtung Dresden zwischen Nieder Seifersdorf und Weißenberg von der Spur abgekommen. "Er kam kurz vor Weißenberg gegen 14.30 Uhr aus bislang unbekannter Ursache nach rechts von der Bahn ab und kippte zum Teil auf den Grünstreifen um", so Polizeisprecher Kai Siebenäuger. Daraufhin sei eine große Menge Eierkonzentrat auf die Fahrbahn gelaufen. In ersten Meldungen - die sich jedoch als falsch herausstellten - sei noch die Rede von Fruchtsaft gewesen. Der 52-jährige Sattelzug-Fahrer blieb unverletzt. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 75.000 Euro.
Das Bundesamt für Güterverkehr, die Freiwillige Feuerwehr aus Nieder Seifersdorf, ein Rettungswagen sowie mehrere Polizeistreifen waren am Dienstag vor Ort. Ein Havariekommissar erklärte nach einer Begutachtung der Situation die Ladung des Lkw als verfallen.