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Lochners alternativlose Alternative

Der Anschluss des Pirnaer Stadtrates Tim Lochner an die AfD- Fraktion kam für viele nicht überraschend. Und doch sind die Reaktionen darauf wenig schmeichelhaft.

Von Thomas Möckel
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AfD-Fraktionschef Bodo Herath, Stadtrat Tim Lochner: Fraktionsanschluss mit Ansage.
AfD-Fraktionschef Bodo Herath, Stadtrat Tim Lochner: Fraktionsanschluss mit Ansage. © Daniel Schäfer

Es war am Tag nach der Kommunalwahl im Mai 2019, als der wiedergewählte Pirnaer Stadtrat Tim Lochner für sich eine vorläufige Entscheidung traf. Er werde, verkündete er, im neuen Stadtrat zunächst als fraktionsloser Einzelabgeordneter sitzen. Zwar war Lochner, ebenso wie die mit ihm zusammen gewählten André Liebscher und Thomas Mache, für die Wählervereinigung "Pirna kann mehr" zur Wahl angetreten, die Lochner Anfang 2017 selbst mitgegründet hatte. Doch ein interner Streit hatte PKM schon Monate vor dem Urnengang in zwei Lager gespalten, eine gemeinsame Fraktion mit Liebscher und Mache war für Lochner angesichts dessen undenkbar. 

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