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Lodernder Rollstuhl rast durch Leisnig

Nachgeblättert in Chroniken und alten Zeitungen: In der Rubrik „Heimatgeschichte“ werfen wir einen Blick zurück auf Menschen und Ereignisse, die die Region im November vor zehn, 50 und 100 Jahren bewegten.

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Nachgeblättert in Chroniken und alten Zeitungen: In der Rubrik „Heimatgeschichte“ werfen wir einen Blick zurück auf Menschen und Ereignisse, die die Region im November vor zehn, 50 und 100 Jahren bewegten.

Vor 100 Jahren

In Waldheim feiert der Ratsregistrator Debitz sein 25-jähriges Jubiläum als Beamter der Stadt Waldheim.

Das Hotel Rätze ist in andere Hände übergegangen. Es wird von Herrn Paul Huhndorf übernommen. Er war eine Reihe von Jahren Oberkellner in Schäfers Weinrestaurant in Leipzig und wird das Hotel nun gut bewirtschaften.

Das goldene Ehejubiläum begeht der Webermeister Teichgräber in Hartha mit seiner Gattin.

Vor 50 Jahren

25,5 Pfund schwer ist der Spiegelkarpfen, den der Sportangler Klaus Wagner kürzlich an der Talsperre Kriebstein aus dem Wasser holt.

In Roßwein leisten 400 Schüler der Ingenieurschule „Walter Ulbricht“ 2800 Stunden bei der Bergung der Hackfrüchte in den LPGen und bei werktätigen Einzelbauern des Kreises.

Auf der Johannistalstraße rast ein brennender Krankenfahrstuhl um die Ecke Colditzer Straße. Die Passanten versuchen, den Fahrer darauf aufmerksam zu machen, der stolz am Steuer sitzt. Ein PKW versucht ebenfalls, den rasenden Rollstuhl zu stoppen. Erst auf der Eulenbergstraße kommt das brennende Fahrzeug zum Stehen. Passanten befreien den Fahrer und reißen ihm verkohlte Kleidungsstücke und Schuhwerk vom Leib.

Vor 10 Jahren

Das Jugendhaus der Falken in Roßwein wird an deren Träger das „Falken Bildungs- und Freizeitwerk e.V. Sachsen“ übergehen. Bisher war es Eigentum der Schmiedewerke und kostete jährlich 25000 Euro Miete.

In Döbeln wird das Uhrenfachgeschäft des Uhrmachermeisters Jürgen Florig am Obermarkt ausgeplündert. Die Diebe stehlen Schmuck und Uhren im Wert von 100000 Mark.

Der Bau des Kino-Centers in Döbeln muss verschoben werden, denn das Planungsbüro hat sich bei den Kosten saftig verrechnet. Die veranschlagte Investitionssumme von 3,6 Millionen Mark wird nicht ausreichen. Nun sucht die DWVG nach einer Lösung

In der Garagengemeinschaft an der Albert-Schweitzer-Straße in Döbeln werden elf Garagen geknackt. Die Diebe zerstören die Lichtanlage und hebeln die Tore auf. Es entsteht ein Schaden von 20000 Mark. Die Diebe suchen Autoradios und ähnliches.

(Quelle: Archiv/DA)