Corona: Verein sieht Existenz bedroht

Unter dem Hashtag „Löbauleidet“ schildert der Verein „Löbau lebt“ sein aktuelles Problem – ausgelöst durch die Corona-Beschränkungen. Bar-Abende, Kino und andere Veranstaltungen konnten durch die Auflagen in der Corona-Krise nicht mehr stattfinden. Damit brechen dem Verein wichtige Einnahmen weg, die dieser zur Finanzierung der laufenden Kosten benötigt. Darüber informiert „Löbau lebt“ auf seiner Internetseite. Dort heißt es: „Ohne Veranstaltungen haben wir keine Einnahmen und können auf Dauer unsere Miete nicht zahlen und sehen unsere Existenz bedroht.“
Deshalb hat der Verein jetzt eine Spendensammlung gestartet, um die Miete für die Räumlichkeiten auf der Bahnhofstraße 26 die kommenden drei Monate einzuspielen, „damit wir Corona unbeschadet überstehen und direkt danach in den Regelbetrieb übergehen können“. „Durch die Krise sind unsere Einnahmen praktisch auf Null runter gefahren“, sagt Vereinsvorstand René Seidel in einer Videobotschaft. Am Mittwoch zeigte das Spendenkonto 1.912 Euro an. Zu 100 Prozent soll das Geld zur Deckung von Miet- und Mietnebenkosten für die Monate April, Mai und Juni eingesetzt werden. Kommt mehr Geld zusammen, soll der Überschuss als Eigenmittel für Förderanträge eingesetzt werden.
Kunst und Kultur in die Stadt bringen
51 Menschen haben bisher mit einer Finanzspritze „Löbau lebt“ unterstützt. Ziel der Aktion sind 2.500 Euro, die bis zum Monatsende zusammen kommen sollen. „Wir wollen weiterhin alternative Kunst, Kultur und Veranstaltungen in die Stadt bringen“, heißt es weiter. Auf der Internetseite können Unterstützer verschiedene Artikel erwerben. Dazu gehören zum Beispiel ein „Retter-T-Shirt“, ein „Retter-Foto“ oder ein „Retter-Beutel“. Wer „Löbau lebt“ helfen möchte, kann das über die Internetseite tun.
Gesucht werden aber auch immer helfende Hände und Menschen, die sich bei und für den Verein anderweitig engagieren möchten.