Von Richard Walde
Löbau. Zwei Berliner Fahrzeuge sorgen derzeit für Gespräche unter den Löbauern. Es sind Kleinbusse der Firma Tief- und Kabelkanalbau. Sie stammen, wie auch die beschäftigten Arbeiter, aus der Hauptstadt. Beauftragt wurden sie vom Unternehmen Kabelfernsehen München und sollen ein Netz aus modernen Glasfaserkabeln verlegen.
Auch die Häuser der Wohnungsgenossenschaft in der Oberlausitz werden an die neuen Leitungen angeschlossen. „Das neue Netz soll zum 1. Juni 2017 in Betrieb genommen werden“, sagt Harald Kaulich, Vorstandsmitglied der WGO. „Bis dahin sind unterschiedliche Arbeiten bis in die Häuser hinein nötig.“ Innerhalb der eigenen Wohnhäuser hat man aber schon mit der letzten Modernisierung vorgesorgt und neue Leitungen installiert. Somit ist dort nur der Anschluss von außen nötig.
Ziel der Arbeiten soll ein zentrales Netz aus Telefon, Fernsehen und Internet sein. Derzeit werde nur Kabelfernsehen durch die WGO angeboten. Die anderen Leistungen müssen derzeit noch über separate Anbieter bezogen werden. Für die rechtzeitige Fertigstellung der ersten Bauphase ist Andreas Niegebär zuständig. Der Berliner arbeitet schon viele Jahre im Netzausbau. Er hat keine Probleme mit den deutschlandweiten Aufträgen. „Wir waren schon in München und Frankfurt am Main, da liegt Löbau ja in der Nähe“, sagte er lächelnd.
Bis Ende September sollen die Arbeiten der Firma abgeschlossen sein. Danach geht es mit anderen Arbeiten weiter. Im Juni nächsten Jahres werden mehrere hundert Wohnungen an das Glasfasernnetz angeschlossen sein. Viele Löbauer sollen dann von den Neuerungen profitieren und mit Hochgeschwindigkeit surfen können.