Radeberger Reisebüros: „Lust auf Deutschland machen“

Radeberg. Das wird für viele sicher eine ganz neue Erfahrung: „Wir müssen den Menschen in dieser Zeit, wieder mehr Lust auf Deutschland machen“, beschreibt es Birgit Büttner. Die Inhaberin des Arnsdorfer Reisebüros weist darauf hin, dass man sich in der Touristikbranche in den zurückliegenden Jahren zu sehr auf Fernreisen konzentriert habe. Nun müsse man umdenken und den Reiselustigen das eigene Land wieder näher bringen.Die Corona-Pandemie hat auch in Deutschland die gesamte Touristikbranche zum Erliegen gebracht. Reisen werden storniert, von Buchungen sehen derzeit viele ab. Verständlich: Die Grenzen vieler Länder sind nach wie vor dicht, der Flugverkehr ist weitestgehend eingestellt, ebenso der grenzüberschreitende Bahnverkehr. „Die Leute sind gegenwärtig total verunsichert“, erfährt man von einer Weixdorfer Reiseverkaufsfrau. Niemand wisse so recht, ob und wohin man in diesen Zeiten überhaupt noch verreisen könne. Auch beim Radeberger Reiseunternehmen René Schroer sieht man derzeit keinen Grund, optimistisch nach vorne zu schauen. „Mit dem Bus in den Urlaub zu fahren“, erfährt man in dem Radeberger Unternehmen, das entfalle derzeit komplett. Zum einen ob der vielen immer noch bestehenden innerdeutschen Grenzschließungen, zum anderen wegen der allgemein mauen Situation auf dem gesamten Reisemarkt.Ob ein Sommerurlaub in diesem Jahr möglich ist, nichts Genaues weiß man nicht.