Von Martin Sabrow
Der 8. Mai soll ein bundesweiter Feiertag werden: Mit dieser Forderung hat die Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano eine Debatte angestoßen und viel Zustimmung geerntet. Tatsächlich begehen viele Länder Europas das Datum des Kriegsendes als Feiertag des Sieges über den deutschen Aggressor. Kein anderes Ereignis der deutschen Zeitgeschichte ist im Rückblick so anhaltend ambivalent betrachtet worden wie der Tag, an dem in Europa die Waffen des Zweiten Weltkriegs verstummten, der im Pazifik erst nach den Atombombenabwürfen von Hiroshima und Nagasaki sein Ende fand. Seine Vieldeutigkeit beginnt schon mit dem Datum.
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