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Mättig-Stipendium für Meißnerin

Das Stipendium geht 2015 an die Historikerin Ariane Bartkowski. Sie betrieb Forschungen zur Alchemie in Sachsen und der Oberlausitz.

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© dpa

Kamenz. Das Mättig-Stipendium geht in diesem Jahr an die Historikerin Ariane Bartkowski. Die Absolventin der Technischen Universität Chemnitz erhält die einmalige Unterstützung von 1200 Euro für ihre Doktorarbeit. Die Promotionsschrift betrachtet die Bedeutung der Alchemie auf die Entwicklung der Gesellschaft im 16. Jahrhundert. Im Mittelpunkt ihrer Forschungen steht das Netzwerk des Kurfürstenpaars August und Anna von Sachsen. Die Alchemie ist ein alter Zweig der Naturphilosophie. Ihr Spektrum reichte von der frühen Chemie und Pharmazie bis hin zu Vorstellungen über den Aufbau der Materie. Die Entscheidung fiel auf die Bewerbung der gebürtigen Meißnerin, da ihre Forschungen für die Wissenschaftsgeschichte Sachsens und der Oberlausitz vielfältige neue Erkenntnisse versprechen. Das Mättig-Stipendium wird diesmal durch eine zweckgebundene Spende des Rotary Clubs Kamenz ermöglicht. Überreicht wird es am 27. September im Rahmen des Festgottesdienstes anlässlich des Geburtstags Gregorius Mättig in der St. Annenkirche Kamenz. Die Bautzener Stiftung vergab erstmals 2009 ein Stipendium. Die Unterstützung richtet sich an Nachwuchswissenschaftler, die sich mit dem kulturhistorischen Erbe der Oberlausitz und Bautzens befassen. Nach einer fast 60-jährigen Unterbrechung riefen Nachfahren des Gründers die Stiftung 2007 wieder ins Leben. (SZ)