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Mal schnell zum Arzt

Das Schlimmste an Arztterminen ist nicht die Behandlung, sondern die Wartezeit. Erst auf den Termin, dann im Wartezimmer. Für Ersteres scheint es nun eine Lösung zu geben. A-B-C ist eine Möglichkeit, keine Wundermedizin.

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Das Schlimmste an Arztterminen ist nicht die Behandlung, sondern die Wartezeit. Erst auf den Termin, dann im Wartezimmer. Für Ersteres scheint es nun eine Lösung zu geben.

A-B-C ist eine Möglichkeit, keine Wundermedizin. Mit diesem Prinzip soll aber eines der Vergangenheit angehören: dass Patienten unzumutbar lange auf einen Termin warten. Der Hausarzt legt deshalb fest, wie dringlich eine Behandlung beim Spezialisten ist. Oft war es auch bisher schon so, dass der Hausarzt in ganz dringenden Fällen beim Kollegen anrief – und es funktionierte. Dass das nicht immer der Facharzt um die Ecke sein kann, versteht sich von selbst. Wenn ich wirklich eine Behandlung brauche, dann fahre ich auch mal ein Stück weiter. Hauptsache, ich komme schnell dran und muss mich in meiner Not nicht in eine Notfallaufnahme flüchten.

Für das Warten in den Praxen sind die Ärzte nach wie vor selbst verantwortlich. Manche scheinen davon auszugehen, ein volles Wartezimmer sei die beste Werbung. Doch das denken nur sie selbst. Die meisten Patienten fühlen sich zu Hause am wohlsten, mag der Arzt noch so gut sein. Wie die Ärzte ihre Sprechstunden managen, ist und bleibt eine Frage der Organisation.