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Mann wird bei Arbeitsunfall verletzt

Ein Mitarbeiter einer Zittauer Firma ist schwer verletzt worden, als der Lkw mit Hubbühne umkippte.

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Stundenlang lag der umgekippte Lkw einer Zittauer Firma am Dienstag an der Dittersbacher Dorfstraße. Gegen 13.30 Uhr war der Lkw mit Schwenkarm und Hebebühne einfach umgekippt. Ein Arbeiter, der im Korb am oberen Ende des ausgefahrenen Armes gerade dabei war, die alte, unter Schutz stehende Eiche zu verschneiden, kippte aus mehreren Metern Höhe mit um. Nach Angaben des Lagezentrums der Polizeidirektion Görlitz habe er sich zwar vor dem Aufprall noch mit einem Sprung aus dem Korb retten wollen. Verletzungen habe sich der Mann aber trotzdem zugezogen, hieß es in einem ersten Bericht. Da geklärt werden musste, ob er sich möglicherweise an der Wirbelsäule verletzt haben könnte, sei er zu Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht worden.

Ein Anwohner berichtet, dass die Rettungskräfte lange Zeit vor Ort waren. Auch ein Rettungshubschrauber landete an der Unfallstelle. Der Arbeiter befindet sich weiterhin in medizinischer Behandlung. Nach SZ-Informationen sind seine Verletzungen derzeit nicht lebensbedrohlich.

Dass das umgekippte Auto noch bis in die Nachmittagsstunden liegenblieb, hatte seinen Grund in den nötigen Ermittlungen vor Ort. Nach Polizeiangaben seien Vertreter der Abteilung Arbeitsschutz von der Landesdirektion zum Unfallort gekommen. Es gelte zu ermitteln, ob beim Aufstellen des Fahrzeuges Fehler gemacht wurden. Die Dorfstraße in Dittersbach, Richtung Kreuzung nach Bernstadt und Ostritz, ist verhältnismäßig schmal. Das Arbeitsfahrzeug parkte recht nahe am Straßenrand, berichtete ein Augenzeuge.

Die Baumschnittarbeiten hatte der Landkreis in Auftrag gegeben. Wie Pressesprecherin Marina Michel bestätigte, habe es sich um Arbeiten an der Eiche gehandelt. An den Ermittlungen zum Unfallhergang sei der Kreis aber nicht beteiligt, weil die Arbeitssicherheit bei der ausführenden Firma liege. (SZ/abl)