Von Anja Weber
Dürröhrsdorf-Dittersbach. Seit mittlerweile 20 Jahren gehört Zeichnen zu den Hobbys des Dürrröhrsdorf-Dittersbachers Marcel Hübner. Einen Teil seiner Bilder zeigt er derzeit auch im Rathaus seines Heimatortes. Für ihn ist es die erste von insgesamt drei geplanten Expositionen in dieser Einrichtung. „Sozusagen zum 20-jährigen Jubiläum meiner Hobbyzeichnungen“, sagt der selbstbewusste junge Mann.
Schon 1983 nahm er aber erstmals den Stift in die Hand, um seine Ideen, das Erlebte und Gesehene zu Papier zu bringen, um es auch zu verarbeiten. Diese Zeichnungen entstanden aber eher sporadisch. Zwei Jahre später wurde dann ein richtiges Hobby daraus. Im Sommer 1985 begann er sein erstes Bild „An der Wesenitz“ als Aquarell auszumalen. Für ihn eher untypisch. Denn schon während der Schulzeit zeichnete er lieber mit einem Bleistift, als mit einem Pinsel. Erst zehn Jahre später signierte er das Bild.
Im Dezember 1985 begann er dann mit einer Skizze für die erste größere Arbeit. Bewaffnet mit drei Bleistiften und Zeichenkarton war er damals viel unterwegs. Er zeichnete zu Hause oder auf dem Weg von der Förderschule in Sebnitz nach Hause. Immer wenn er Zeit hatte, setzte er sich hin und malte. „Meine ersten Bilder stammen hauptsächlich aus dem Raum Porschendorf und Sebnitz. Dazu kamen dann noch Bilder von den Ostseestränden“, erzählt er. Deshalb entstanden in dieser Zeit vorwiegend Landschaftszeichnungen.
Erst Ende der 80er Jahre befasste er sich mit Porträts und versuchte sich auch an einem Stillleben. Und wieder studierte er die Menschen, ihre Gesichtsausdrücke, ihre Mimiken.
In dieser Zeit stellte er aber auch mit Erschrecken fest, dass seine ersten Zeichnungen immer mehr verblassten. Also musste er einige von ihnen auch Nachzeichnen. Im Herbst 1989 lernte er dann Kunststudenten aus Dresden kennen. Und die verrieten ihm dann auch den Trick mit einer Tinktur, die die Farbe länger halten lässt. Aber nicht nur am Material arbeitete er.
Der junge Hobbykünstler verfeinerte seine Techniken, nahm auch Buntstifte mit dazu. Bis 1993 entstanden so an die 30 Zeichnungen. Einige Bilder zeigte er auch schon früher im Internat der Sebnitzer Förderschule in Schönbach und in der Wanderherberge in Porschendorf. Jetzt ist er stolz darauf, seine Werke einem noch breiteren Publikum im Rathaus von DürröhrsdorfDittersbach zeigen zu können.