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Die Rückkehr des fremden Vaters

Nach sechs Jahren im Krieg kommt Uhrmacher Marcel Weise daheim in Pirna an. Sein Sohn Gert ist fast fünf Jahre ohne ihn aufgewachsen.

Von Jörg Stock
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Der letzte Heimaturlaub: Ende 1943 darf der Uhrmacher Marcel Weise noch einmal nach Pirna fahren um seine Familie zu sehen. Erst nach Kriegsende, im Juni 1945, kehrt er für immer heim.
Der letzte Heimaturlaub: Ende 1943 darf der Uhrmacher Marcel Weise noch einmal nach Pirna fahren um seine Familie zu sehen. Erst nach Kriegsende, im Juni 1945, kehrt er für immer heim. © privat

Der Arbeitstisch sieht aus, als wäre der Uhrmacher Marcel Weise nur mal eben um die Ecke gegangen. Seine Lupe liegt noch da, der Gehäuseöffner, diverse Zangen, Schachteln mit Zeigern, Pendelfedern, Kronen und Rädchen, für Uhren aus Ruhla oder Marke „Aurora" aus der Sowjetunion. Ja, hier ist nichts verändert worden, sagt Gert Weise, Sohn von Marcel. Und zu tun gäbe es auch noch genug. „Er könnte sofort wieder anfangen.“

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