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Maximal provoziert, maximal empört

SZ-Redakteur Marcus Thielking über den Chemnitzer Nazi-Pranger.

Von Marcus Thielking
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SZ-Redakteur Marcus Thielking
SZ-Redakteur Marcus Thielking © Paul Sander/SZ-Montage

Hier machen es sich sowohl die Künstler als auch ihre Kritiker ein bisschen einfach. Ja, man kann den Chemnitzer Nazi-Pranger zur Satire- und Kunstaktion erklären. So ist automatisch jeder, der ein Problem damit hat, entweder ein Kunstbanause – oder er hat den Witz nicht verstanden. Für die Macher vom Zentrum für Politische Schönheit ist das herrlich simpel: Sie müssen sich mit Kritik an dem, was sie tun, gar nicht auseinandersetzen. Das ist eine intellektuelle Bequemlichkeit, wie man sie sonst nicht unbedingt bei Künstlern vermutet.

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