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Medizin mit begrenzten Mitteln

Die Hoyerswerdaer Ärztin Dr. Silke Lindner ist von einem Einsatz auf den Philippinen zurück.

Von Mirko Kolodziej
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In Hoyerswerda hat eine Praxis natürlich feste Wände, Wasser-, Abwasser- und Stromanschluss. In den Behandlungshütten auf Mindoro fand Dr. Silke Lindner all das nicht. Man gewöhne sich daran, sagt sie.
In Hoyerswerda hat eine Praxis natürlich feste Wände, Wasser-, Abwasser- und Stromanschluss. In den Behandlungshütten auf Mindoro fand Dr. Silke Lindner all das nicht. Man gewöhne sich daran, sagt sie. © Foto: privat

Hoyerswerda. Zu Hause in Hoyerswerda kennen ihre Patienten sie als Dr. Silke Lindner, Hausärztin aus dem WK VI. In Gatol, Lagit oder Batangan war die Medizinerin jetzt dagegen nur Silkdoctor – ausgesprochen so ungefähr Silkdohtooa. Über sechs Wochen war sie für die Hilfsorganisation German Doctors auf der philippinischen Insel Mindoro im Einsatz bei der Betreuung von Menschen der Volksgruppe der Mangyans. Anstrengend und überaus bewegend sei es gewesen, sagt Lindner. Tag für Tag ging es per Geländewagen in ein anderes Dorf. Die „Behandlungszimmer“ waren manchmal einfache Steinhäuser, meist simple Holzhütten, oft eher wackelige Unterstände aus Bambus.

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