Ins Krankenhaus geht niemand als Patient gern. Meist verwirren die moderne Technik und vielen Fachbegriffe. Ängste abzubauen und sich Behandlungen erklären zu lassen, dazu besteht morgen im Helios-Krankenhaus die Gelegenheit. Im Mittelpunkt steht die krankhaft erweiterte Bauchschlagader. Schmerzen haben die Betroffenen nicht. Doch wenn die übermäßig gedehnte Gefäßwand plötzlich reißt, dann schwebt Mann oder Frau in akuter Lebensgefahr.
Das Risiko kann durch Vorsorgeuntersuchungen abgeschätzt werden. „Klarheit über den Zustand bringt eine frühzeitige Untersuchung. Dabei wird die Bauchschlagader mittels Ultraschall dargestellt“, erklärt Ines Kläffling, die Marketingverantwortliche der Klinik. Ein solches sogenanntes Screening können Interessierte morgen vornehmen lassen. Allerdings weist Ines Kläffling darauf hin, dass die Untersuchung mehr Demonstrationszwecken dient und nicht den Besuch beim Facharzt ersetzen kann.
Mit welcher Technik bei der Gefäßdarstellung gearbeitet wird, dürfen sich Neugierige zwischen 9 und 12 Uhr anschauen. Die Angiographieanlage ist erst 2012 angeschafft worden und somit auf neuestem Stand. Parallel dazu gibt es Vorträge. Um 9.30 Uhr beantwortet Oberarzt Dr. Peter Lübke die Frage, was Albert Einstein und eine erweiterte Bauchschlagader gemeinsam haben. Um 10.15 Uhr klärt er Interessierte darüber auf, ob eine erweiterte Bauschlagader immer operiert werden muss.
Mit den Angeboten beteiligt sich die Helios-Klinik Leisnig an einer Aktin der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und -medizin. (DA/hst)