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Mehr Borkenkäfer durch den milden Winter?

Große Teile der Fichten in den Wäldern des Landkreises Bautzen sind bereits zerstört. Und es könnte noch schlimmer werden.

Von Theresa Hellwig
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Der Waldschutzexperte des Landkreises, Thomas Sobczyk (links), und Bautzens Revierförster Rüdiger Reitz untersuchten im Sommer einen vom Borkenkäfer befallenen Baum. (Archivbild)
Der Waldschutzexperte des Landkreises, Thomas Sobczyk (links), und Bautzens Revierförster Rüdiger Reitz untersuchten im Sommer einen vom Borkenkäfer befallenen Baum. (Archivbild) © SZ/ Uwe Soeder

Bautzen. Wenn Thomas Martolock (CDU) einen Blick auf den Czorneboh, den Bieleboh oder den Herrnsberg wirft, dann wünscht er sich Regen. Wenn der Cunewalder Bürgermeister aber durch den Wald läuft und versucht, sich einen Weg über die tiefen Furchen hinweg zu bahnen, dann wünscht er sich eigentlich Trockenheit. Nass ist der Grund noch anfälliger gegenüber den großen Forstmaschinen, die die Furchen hinterlassen haben. „Das ist eine Katastrophe“, sagt Martolock, „kaum noch beherrschbar“. Was er meint, sind die Auswirkungen des Borkenkäfers, der in den letzten Jahren sein Unwesen treibt – im ganzen Landkreis, in ganz Europa. Und der milde Winter in diesem Jahr, der spielt den kleinen, aber hartnäckigen Gegnern der Gemeinden, Förster und Waldbesitzer noch einmal in die Hände.

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