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Mehr Chancen durch Auslandsaufenthalt

A-Qua-Be steht für Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung. Die GmbH auf der Luisenstraße setzt mit ihrem Programm auf Kontakt zu unseren Nachbarn. Neun Mädchen und ein Junge aus Ceska Lipa verbrachten unlängst eine gemeinsame Zeit mit Görlitzer Lehrlingen der A-Qua-Be.

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A-Qua-Be steht für Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung. Die GmbH auf der Luisenstraße setzt mit ihrem Programm auf Kontakt zu unseren Nachbarn.

Neun Mädchen und ein Junge aus Ceska Lipa verbrachten unlängst eine gemeinsame Zeit mit Görlitzer Lehrlingen der A-Qua-Be. Zunächst hatten die tschechischen Jugendlichen Gelegenheit, Görlitz, Bautzen, Meißen, Dresden und Berlin kennen zu lernen, um sich ein Bild von Deutschland machen zu können. Dann waren sie zur Ausbildung in Horka. „Im Rahmen der überbetrieblichen Ausbildung lernen die Jugendlichen in Horka alle Bereiche der Baubranche kennen“, erklärt Geschäftsführer Wilhelm Wimmert. In diesem Lehrjahr gab es schon mehrere Austausche. Hiesige Azubis waren in Tschechien und polnische in Görlitz. Hier hat die Gesellschaft drei Ausbildungsklassen: zwei für Mediendesign und eine für Schauwerbegestalter. Geschäftsführer Wimmert findet, dass „Lehrlinge größere Beachtung auf dem Arbeitsmarkt finden, wenn sie Auslandskontakte gehabt haben“. Sie würden Land und Leute und die andere Sprache ein wenig kennen. Ein Europapass bestätigt die Ausbildung.

Weitere Projekte

für das neue Lehrjahr

Für das kommende Lehrjahr sind weitere Projekte bewilligt worden. Das Comenius-Förderprogramm macht diese Auslandskontakte möglich. Im nächsten Lehrjahr können sich Azubis wieder mit tschechischen, polnischen und italienischen Lehrlingen austauschen. „Lehrlinge anderer Ausbildungseinrichtungen können auch teilnehmen“, sagt der Geschäftsführer. „Im vergangenen Jahr haben sich hiesige Baulehrlinge an Sanierungsarbeiten im tschechischen Grabstejn beteiligt“, berichtet er. Das sei für die Lehrlinge spannender gewesen als die Arbeit in der Bauhalle in Horka. Dort müssten die aufgebauten Mauern nachmittags wieder abgerissen werden. Da fehle es oft an der Motivation.

Austausch mit Ausland

ist fast kostenlos

Für die Azubis ist der Austausch mit osteuropäischen Ländern fast kostenlos. In der Regel werden die Jugendlichen bei Gastfamilien untergebracht. Bei Austauschen mit westeuropäischen Ländern müssen sie sich finanziell beteiligen. Praktika im Ausland sind auch noch nach der Ausbildung möglich. „Auch dafür gibt es Förderprogramme“, betont Wimmert. Er berichtet von Görlitzer Azubis, die in Frankreich oder England gearbeitet haben. „Ich finde es schade, dass Schulen diese Programme zu wenig nutzen.“ Eher würden über Reisebüros Reisen ins Ausland gebucht, so der Geschäftsführer. Das Land würden die Schüler dabei zwar kennen lernen, aber direkte Kontakte zu ausländischen Jugendlichen gebe es da kaum.

Die A-Qua-Be ist ein überbetriebliches Ausbildungsunternehmen. Träger ist zu 75 Prozent der Niederschlesische Oberlausitzkreis und zu 25 Prozent die Stadt Görlitz. 15 Mitarbeiter, vorwiegend Ausbilder, sind hier beschäftigt. (rz-SZ/cm)

Kontakt: A-Qua-Be GmbH, Luisenstraße 8, Telefon: 03581/ 48 34-0, Fax 48 34 15, E-Mail: [email protected], Internet: www.aquabe.de