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Mehr Hotspots in Hoyerswerda

Auf der Suche nach kostenlosem WLAN wird man immer öfter fündig. Im Klinikum muss man aber noch etwas warten.

Von Uwe Schulz
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An mehreren Stellen in Hoyerswerda gibt es kostenloses WLAN, so auch auf dem Marktplatz. Darauf hingewiesen wird man nicht. Aber wer mit seinem Smartphone auf der Suche nach einem WLAN-Netz ist, der wird hier fündig.
An mehreren Stellen in Hoyerswerda gibt es kostenloses WLAN, so auch auf dem Marktplatz. Darauf hingewiesen wird man nicht. Aber wer mit seinem Smartphone auf der Suche nach einem WLAN-Netz ist, der wird hier fündig. © Foto: Uwe Schulz

Hoyerswerda. Der Ausbau der Mobilfunknetze wird ein Dauerthema bleiben. 5G heißt der neue Traum. Manches Dorf wäre freilich auch 2019 froh, überhaupt eine nennenswerte Signalstärke für aktuell gängige Netze zu haben. Hoyerswerda kann diesbezüglich nicht klagen. Wer einen Datentarif hat, wählt sich ins Internet ein, kann seine Google-Dienste und sozialen Netzwerke nutzen, wie er will. Und dennoch ist es schön, wenn man einen WLAN-Hotspot nutzen kann, um das eigene Datenvolumen zu schonen. In Hoyerswerda nimmt die Dichte der WLAN-Hotspots zu.

An verschiedenen Stellen hat die Neuwieser Firma Kreevo im Auftrag der Stadt Antennen montiert, die seit einem Monat kostenlos kabellosen Zugang ins Internet über den Hoyerswerdaer Anbieter Kabelmax ermöglichen: auf dem Markt, auf dem Lausitzer Platz, am Jugendclubhaus, an den Ortsteilverwaltungen Bröthen/Michalken, Dörgenhausen, Knappenrode und Schwarzkollm, an der Krabatmühle sowie am Zeißighof und am Bahnhofsvorplatz. Für die 13 600-Euro-Investition nutzte die Stadt ein Förderprogramm des Landes Sachsen. Jeder WLAN-Punkt erlaubt Datenmengen von fünf Megabit je Sekunde. Je nach Anwendung sollte das nach Angaben von Kabelmax für gleichzeitig jeweils 50 bis 100 Nutzer ausreichen.

Surfen auch im Café

Der Zugang ist simpel. Man schaltet auf dem Smartphone oder dem Tablet die WLAN-Suche an, findet „hoyspot“, akzeptiert die Geschäftsbedingungen und kann ohne weitere Anmeldung lossurfen. Auf dem Lausitzer Platz funktioniert das tadellos rund um den Springbrunnen. Wenn man sich von dort entfernt, wird das Signal schnell schwächer. Auf dem Marktplatz in der Altstadt kann man das Netz gut nutzen und hat auch als Kunde des Bäckercafés was davon. Hinweise auf die Einwahlpunkte findet man allerdings keine an den WLAN-Hotspots. Man muss sie schon selber suchen und finden.

Der WLAN-Hotspot der Wohnungsgesellschaft am Laptopper in der Külzstraße/Virchowstraße hat sich hingegen gewandelt. „Wir haben Ende des vergangenen Jahres gemeinsam mit dem Netzanbieter PŸUR eine neue Lösung gefunden. Seitdem können Nutzer direkt vor Ort am Laptopper einen Internetzugang per Hotspot nutzen“, erklärt Wohnungsgesellschaftssprecherin Petra Scholz. Man wählt bei der WLAN-Suche „PŸUR-HOT-Spot“ aus, ruft die angezeigte Website auf und fordert die Login-Daten per SMS an. Nach einer Registrierung kann man dann mit Highspeed bis zu 30 Minuten kostenlos surfen. Für Pyur-Kunden ist das Angebot zeitlich unbegrenzt und funktioniert über die „Pyur-Community“ mit den entsprechenden Anmeldedaten.

Im Lausitzer Seenland-Klinikum soll das WLAN-Netz im Haus im Sommer starten. „Dazu sollten alle Stationen im Bettenhaus strukturell versorgt sein. Das ist nun der Fall“, sagt Klinikumssprecher Gernot Schweitzer auf Nachfrage. Momentan laufen noch die Abstimmungen zur technischen Umsetzung mit dem Internet-Anbieter und dem Vertragspartner für die externe Anbindung. Schweitzer: „Wir gehen davon aus, dass wir das Netz im Juni in Betrieb nehmen und den Patienten zur Verfügung stellen können.“

Das Einrichten des Netzwerkes war nicht so einfach wie an einem öffentlichen Platz, da zum einen in den Patientenzimmern und in öffentlichen Bereichen wie der Cafeteria normales WLAN anliegen soll, zum anderen aber auch ein extra abgeschirmtes WLAN-Netz für medizinische Nutzung aufgebaut werden sollte. „Erste klinische Anwendungen werden damit auch im Juni beginnen. Die weitere Implementierung medizinischer und pflegerischer Anwendungen über die WLAN-Infrastruktur ist für den Jahreswechsel geplant“, so Gernot Schweitzer weiter.

Wie Kabelmax-Chef Jan Schulze vor einem Monat sagt, ist im Zusammenhang mit der angekündigten Glasfaserverkabelung im Stadtgebiet ein weiterer Ausbau der öffentlichen WLAN-Hotspots geplant: „Wir beabsichtigen den flächendeckenden WLAN-Ausbau.“