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Mehr Schick für Schloss Zehista

Die Sanierungsarbeiten des Turmes dauern noch rund acht Wochen an. Der Eigentümer hat weitere Pläne.

Von Mareike Huisinga
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Der Turm von Schloss Zehista wird derzeit saniert.
Der Turm von Schloss Zehista wird derzeit saniert. © Daniel Schäfer

Am Schloss Zehista tut sich was. Seit mehreren Tagen ist der markante Turm eingerüstet, daneben wurde ein hoher Kran aufgestellt. Die Turmsanierung hat begonnen und dauert vermutlich noch rund acht Wochen an. Das teilt Schlossbesitzer Christian Wildmoser auf SZ-Anfrage mit.

Die Arbeiten sind relativ aufwendig. Vorgesehen ist die komplette Neueindeckung der Turmspitze mit Schiefer, die Verblechung sowie das Wiedereinsetzen fehlender Fenster. Außerdem werden schadhafte Hölzer ausgewechselt und der Turm bekommt wieder seine Zeit zurück: Fachleute bauen die Turmuhr ein. Die Krone des Ganzen? „Das ist die Restaurierung der Wetterfahne“, erklärt Christian Wildmoser. Zu der Investitionssumme wollte er keine Angaben machen, betont jedoch: „Ich hoffe, das Schloss wird durch diese Maßnahmen den alten Kern Zehistas ästhetisch weiter nach vorne bringen.“

Der Unternehmer stammt aus Bayern und hatte das Schloss bereits Ende 2010 erworben. Nach der Sanierung entstanden acht Wohnungen in einer Größe von 50 bis 120 Quadratmeter, die alle vermietet sind. Die Bewohner stammen überwiegend aus der Region. In den vergangenen Jahren kaufte Wildmoser weitere Gebäude auf dem Areal dazu, nämlich das frühere Kutscherhaus, den ehemaligen Südflügel und die alte Remise. Was hier als Nächstes in die Hand genommen wird, kann der Besitzer nicht sagen. „Das hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem der Dringlichkeit des Handelns bezüglich schadhafter Bausubstanz sowie der Vermietbarkeit“, erklärt Wildmoser. Sein Büro befände sich derzeit in der Planungs- und Abwägungsphase. In diesem Zusammenhang lobt er besonders die gute Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz. Christian Wildmoser ist Informatiker. Das damals restaurierungsbedürftige Schloss Zehista hatte er über Ebay gekauft. Warum? „Es geht doch darum, dass das Alte nicht verfällt, sondern für die Nachwelt erhalten wird“, erklärt der Unternehmer.

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