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Mehrere Bewerber für Kamenzer Krankenhaus

Die Oberlausitz-Kliniken haben ernsthaftes Interesse – bisher aber noch keine Reaktion auf ihr Angebot.

Von Reiner Hanke
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Ein neuer Träger für die Kamenzer Malteserklinik soll in den ersten Monaten des Jahres gefunden werden.
Ein neuer Träger für die Kamenzer Malteserklinik soll in den ersten Monaten des Jahres gefunden werden. © Matthias Schumann

Kamenz/Bautzen. Niemand hatte damit gerechnet, als die Nachricht vor gut acht Wochen wie eine Bombe einschlug: Die Malteser wollen sich von ihrem Krankenhaus in Kamenz trennen. Inzwischen gibt es nach Sächsische.de-Informationen mehrere Bewerber. Darunter mit der Sana Kliniken AG aus Insmaningen bei München offenbar ein Schwergewicht (Sächsische.de berichtete). Zu der Gruppe gehört das Lausitzer Seenland Klinikum. Die AG gilt als drittgrößte private Klinikengruppe Deutschlands. Sana selbst teilte jetzt auf Sächsische.de-Nachfrage knapp mit: „Wir bitten um Verständnis dafür, dass wir Marktgerüchte grundsätzlich nicht kommentieren.“ Offensichtlich ist es aber mehr als ein Gerücht: Der Hoyerswerdaer Bürgermeister Thomas Delling ist Aufsichtsratsvorsitzender des Lausitzer Seenland Klinikums. Er bestätigte in einem Interview, dem Aufsichtsrat sei bekannt, dass sich die Sana Kliniken AG um das Malteser Krankenhaus bewirbt: „Dadurch könnte man in der Region zusätzliche Synergieeffekte erzielen, Und die medizinischen Spektren der beiden Kliniken sinnvoll verbinden.“ 

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