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„Meine Existenz ist bedroht“

Wegen der Corona-Krise wird ein Gärtner aus Zadel seine Frühlingsblumen nicht los. Nun verschenkt er sie, um sie nicht vernichten zu müssen.

Von Uta Büttner
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Gartenbaumeister Wilfried Zocher aus Zadel ist verzweifelt. Damit er seine Stiefmütterchen nicht wegwerfen muss, verschenkt er Tausende.
Gartenbaumeister Wilfried Zocher aus Zadel ist verzweifelt. Damit er seine Stiefmütterchen nicht wegwerfen muss, verschenkt er Tausende. © Uta Büttner

Diera-Zehren. Es ist Sonntagmittag. Großer Andrang beim Gartenbaubetrieb Zocher in Zadel, einem Ortsteil von Diera-Zehren. Leute tragen kistenweise Stiefmütterchen vom Gelände. Trotzdem ist Inhaber Wilfried Zocher verzweifelt. Insgesamt 140.000 dieser Frühlingsblumen standen zum Verkauf bereit. Leuchtend gelb, weiß, rot, violett oder mehrfarbig, verzaubern sie Jahr für Jahr jeden Frühlingsgarten „Die mit Gesicht sind zurzeit am meisten gefragt“, sagt Zocher. Doch in diesem Jahr will dem Gärtner niemand die Frühlingsblumen abnehmen. Ein Verlust von rund 33.000 Euro - mit Folgen.

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