Landkreis. Hunderte Menschen aus Meißen und der Umgebung haben sich am Wochenende beim Tag der offenen Gärtnereien mit Balkon- und Beetpflanzen eingedeckt. In der Meißner Region hatten sich sechs Gärtnereien an der Marketing-Aktion „Blühendes Sachsen“ beteiligt. Mit diesem Wochenende wollten die Gärtner und Floristen bei ihren Kunden für einheimische Pflanzen wie Fuchsien oder Geranien werben.
Bei Gärtner Günter Bernhardt in Meißen haben die Besucher vor allem Balkonpflanzen mitgenommen. Auf den Gräbern und Beeten stehen noch in voller Pracht die Frühblüher. „Wir liegen in der Vegetationszeit ungefähr drei Wochen zurück. Die Stiefmütterchen sehen noch gut aus.“ Wegen der Witterung riet der Gärtner seinen Kunden, die Pflanzen erst später ins Freie zu bringen. „Pflanzzeit ist Anfang Mai. Eher macht es keinen Sinn, wir müssen nachts noch mit Frost rechnen.“ Ganz Vorsichtige sollten die Eisheiligen Mitte Mai abwarten und dann pflanzen.
Die Meißner seien bei der Wahl ihrer Balkonpflanzen konservativ, sagte Bernhardt. Seit Jahren liegt die Pelargonie auf Rang eins. „Da gibt es viele Sorten und Farben. Züchter arbeiten an der Haltbarkeit und anderen Eigenschaften.“
Auf dem Gartenbeet werden meistens Begonien oder Gottesaugen gepflanzt. Auch dort setzen sich Neuheiten bei den Meißnern nur schwer durch. „Die Gauklerblume ist relativ unbekannt, die gibt es seit vier oder fünf Jahren.“ (cpa)