Von Frank Roßmann
und Wolfgang Zimmermann
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Boomtown Radebeul – auf jeden Fall aktuelle bei der Gewerbemesse. Die Rekordzahl von 80 Händlern und Gewerbetreibenden hat sich angemeldet, verkündete am Freitag freudestrahlend Mitorganisatorin Manuela Gloßmann, Vorsitzende des hiesigen Gewerbevereins. Auch Architekt Frank Mehnert ist mit von der Partie. In Försters Weinscheune am Anger in Altkötzschenbroda veranstaltet er am Sonntag einen Vortrag zum Thema Farbe und und Architektur statt. Der Farben-Vortrag bezieht sich auf das „Sächsische Landfarbenbuch“. Es geht um Farbe als Naturphänomen, als Orientierungsmittel, sinnliche Größe, Ausdrucksmittel und Lebenshilfe. Es wird dargestellt, wie sich ein Haus, ein Hof, eine Straße oder ein ganzes Dorf farbig darbieten, welches natürliche oder geschaffene Umfeld in Form von Feldern, Gärten, Parks, Verkehrsräumen dazu beiträgt.
Von wegen Kühltruhe Europas. In Skandinavien können die Sonnen-Monate keine Fröstelzeit sein, wenn die nordländischen Designer bei ihren Sommer-Kreationen soviel Freizügigkeit an den Tag legen. Beim Mode-Partyball der Ladengalerie Ulysses, der um 20 Uhr am 28. Juni im Radebeuler Hotel Goldener Anker stattfindet, zeigt Ulysses Kleider der dänischen Designerin Benedikte Utzon. „Die skandinavische Mode ist schlichter und sachlicher, im Ganzen nicht so blumig wie die deutsche“, sagt Regina Baum, die Geschäftsführerin von Ulysses. Für ein tänzerisches Show-Programm der Sonderklasse sorgt die Tanzschule Esmeralda unter der Leitung von Anne Pietag. Die Dresdner Band Krambambuli spielt Swing und Tango zur Party in die Nacht. Karten für 15 Euro gibt es unter 8 30 92 14 oder 8 36 59 00.
Für schier endlosen Diskussionsstoff sorgt seit Tagen die dreiste Umdichtung des Pudhys-Klassikers „Alt wie ein Baum“ in den arbeitgeberfreundlichen Song „Aufschwung braucht Zeit“, mit dem der Verband der Sächsischen Metall- und Elektroindustrie (VSME) für den Erhalt der 38-Stunden-Woche wirbt. Der VSME brachte gleich drei Versionen des Aufschwung-Hits auf einer CD in Umlauf. Die Band selbst zeigt sich von den veränderten Fassungen ihres Liedes wenig erfreut und begründet ihre Zustimmung zur Neubearbeitung mit eigenem Studio-Stress. Was bisher jedoch die wenigsten wissen: Die Scheibe wurde im Radebeuler Tonstudio Aktivi von Udo Kühn gemischt und aufgenommen. Auch der Neu-Interpret des Songs kommt nicht von fern. Andreas Goldmann aus Medingen übernimmt den Maschine-Part. Sollte Radebeul so als Ausgangspunkt des Aufschwungs Ost in die deutsche Geschichte eingehen?
Künstlergeburtstag: Simone Tschintscharadse stammt aus Harzgerode, einem idyllischen Städtchen unterhalb des Brockens im Harz. 1995 erkor sie sich als Wohnort aber das sächsische Radebeul und lebt und arbeitet seither hier. Sie ist freiberufliche Bildende Künstlerin und Kunsttherapeutin. Gerade letzteres hat sie sehr ausgiebig studiert; zuerst zwei Jahre in Erfurt an der dortigen Pädagogischen Hochschule, danach noch drei Jahre am Institut für Kunstpädagogik an der Uni Leipzig. 1996 bis 1998 folgte noch ein spezielles Aufbaustudium in Kunsttherapie an der Dresdner HfBK. Daneben heiratete sie noch und gebar einen Sohn – am 18. Juni wird die Künstlerin 32 Jahre jung. Herzlichen Glückwunsch!
Glückwunsch auch Claudia Grunert, Annett und Andreas Süß, sowie Ulrich Nolte. Sie eröffneten in dieser Woche offiziell das Rechtsanwaltsbüro Süß & Nolte in Radebeul-West, welches sich vor allem auf Baurecht spezialisiert hat. Über 50 Mandanten und Freunde kamen mit Blumen und Grünpflanzen zum Gratulieren.